Während die Angriffe auf Sony unvermindert weitergehen, sind Hacker auch in Systeme von Nintendo und des FBI-Partners InfraGard Atlanta eingedrungen. Dabei wurden anscheinend Passwörter von Sony-Mitarbeitern sowie Vertretern von Bundesbehörden kompromittiert.
Für den Angriff auf Sony Europa übernahm der libanesische Hacker „Idahc“ die Verantwortung. Er war zuletzt in Server von Sony Ericsson eingebrochen.
Laut Hacker News stahl Idahc diesmal Telefonnummern und E-Mail-Adressen von rund 120 Nutzern einer E-Commerce-Website für Geschäftskunden von Sony Europa. Die betroffene Website „apps.pro.sony.eu„, die auf „Sony.co.uk“ umgeleitet worden war, ist derzeit wegen „geplanter Wartungsarbeiten“ nicht verfügbar.
InfraGard Atlanta verlor bei einer Attacke der Hackergruppe „LulzSec“ die Nutzernamen und Passwörter von rund 180 Mitgliedern. InfraGard ist ein Partnerprogramm des FBI im Bereich Cybersecurity. Die Website „InfraGardAtlanta.org“ zeigte zwischenzeitlich ein nicht englischsprachiges Video und ein Banner von LulzSec an. Als Grund für den Angriff nannte die Gruppe Pläne der Regierung Obama, Cyberangriffe als „kriegerische Handlungen“ einzustufen.
Die gestohlenen Passwörter gehören laut LulzSec Mitarbeitern von Behörden wie dem FBI, der US-Luftfahrtbehörde FAA, dem Landwirtschaftsministerium (USDA) und der Nuclear Regulatory Commission. „Alle Log-ins stehen in irgendeinem Zusammenhang mit dem FBI“, schreibt die Gruppe auf Pastebin.com. Viele Nutzer hätten ihre Passwörter auch für andere Zugänge verwendet. So sei es möglich gewesen, sich Zugang zu einem Google-Mail- und Google-Apps-Konto eines InfraGard-Mitglieds zu verschaffen.
Zudem veröffentlichte LulzSec eine Konfigurationsdatei für Webserver, die von Nintendo stammen soll. Verluste von Kundendaten gingen damit nicht einher. „Wir richten uns nicht gegen Nintendo. Wir mögen N64 viel zu sehr. Wir hoffen aufrichtig, dass Nintendo das Loch stopfen wird“, schreibt die Hackergruppe in einer Twitter-Nachricht.
Ein Sprecher von Nintendo sagte dazu: „Der Schutz von Kundendaten hat oberste Priorität. Deswegen überwachen wir kontinuierlich unsere Sicherheit. In diesem speziellen Fall gab es ein Problem mit der Serverkonfiguration, die wie untersucht und vor ein paar Wochen behoben haben. Der Server enthielt keine Kundendaten.“
Sicheres Surfen und Schutz der Privatsphäre sind für viele Nutzer sehr wichtig. Mit nur wenigen Add-ons können Anwender den Browser gegen Schadcode absichern und ihre persönlichen Daten besser vor Gefahren schützen.
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.