Ab Herbst verfügbar: iOS 5 bietet mehr als 200 neuen Funktionen


Das Notification Center fasst Benachrichtigungen über neue E-Mails, SMS und andere Ereignisse zusammen (Bild: Apple).

Apple hat auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) wie erwartet eine neue Version seines Mobilbetriebssystems vorgestellt. iOS 5 bringt nach Unternehmensangaben mehr als 200 neue Funktionen. Die Veröffentlichung erfolgt zwar erst im Herbst, Entwicklern steht aber ab sofort eine erste Preview zur Verfügung.

Eine Neuerung ist das sogenannte Notification Center, das Benachrichtigungen über E-Mails, SMS oder Meldungen anderer Anwendungen zusammenfasst. iMessage ist ein Echtzeit-Messaging-Dienst. Anwender können darüber neben Texten auch Bilder und Videos an andere iOS-Nutzer verschicken. Die Eingangsbenachrichtigung erscheint dann im Notification Center auf allen iOS-Geräten des Empfängers. Ähnlich wie Blackberry Messenger liefert iMessage auch Sende- und Empfangsbestätigungen.

Newsstand ist eine Art Gegenstück zum iBookstore und gibt Nutzern die Möglichkeit, aus der App heraus Zeitungen und Zeitschriften zu kaufen. Die erworbenen Ausgaben werden automatisch heruntergeladen und lassen sich über die App jederzeit lesen.

Apple integriert außerdem Twitter stärker in iOS. Beispielsweise lassen sich Fotos direkt aus der Kamera-App heraus auf Twitter veröffentlichen. Gleiches gilt für Links in Safari und Orte in der Kartenanwendung.

Auch Mail wurde überarbeitet. Dessen iOS-5-Version bietet mehr Formatierungsmöglichkeiten und ein eingebautes Wörterbuch. Adressen lassen sich per Drag and drop zwischen den Feldern „An“, „Kopie“ und „Blindkopie“ verschieben. Des Weiteren wird nun nicht mehr nur die Betreffzeile, sondern der gesamte Nachrichtentext durchsucht. Die iPad-Version erhält außerdem ein neues Tastaturlayout.

iOS 5 wird von iPhone 3G S, iPhone 4, iPad und iPad 2 sowie iPod Touch der dritten und vierten Generation unterstützt. Das Upgrade wird sich wie berichtet auch Over-the-Air installieren lassen – eine Kabelverbindung zu einem Mac oder Windows-PC mit iTunes ist nicht mehr erforderlich. Das Feature „PC Free“ ermöglicht es auch, iOS-Geräte künftig ohne Computer zu aktivieren und einzurichten.

Scott Forstall, Senior Vice President bei Apple für iOS, nannte außerdem noch einige aktuelle Zahlen zu Apples Mobilbetriebssystem. Seit der Markteinführung 2010 wurden demnach mehr als 25 Millionen iPads verkauft. Nutzer luden bisher 14 Milliarden Anwendungen aus dem App Store und Entwickler erhielten dafür mehr als 2,5 Milliarden Dollar von Apple.

ZDNet.de Redaktion

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