Intuit hat mit Intuit Anywhere eine Reihe von Widgets und Diensten vorgestellt, die fremden Anwendungen kontrollierten Zugriff auf Daten aus QuickBooks Online geben. Die SaaS-Buchhaltung öffnet sich damit externen Entwicklern. Intuit Anywhere ist letztlich ihr Pendant zu Facebook Connect.
Der externe Entwickler nimmt ein Widget von Intuit und integriert es in den Ablauf seines Programms. Für QuickBooks und QuickBooks Online kann sich der Kunde dann über seine Intuit-ID authentifizieren.
Für Intuit ist dies ein weiterer Schritt vom Software- zum Plattformanbieter. Es betreibt bereits einen Online-Store, der Kundendaten und Anwendungen zusammenbringt. Anders als beim typischen App Store sind hier allerdings Firmenkunden die Zielgruppe.
Intuit-Kunden können jetzt schon drei oder vier CRM-Systeme ausprobieren und testen, wie sich ihre vorhandenen Datensätze darin ausmachen, bevor sie eines davon kaufen. Mit Intuit Anywhere dürfte sich das Angebot insbesondere an Mietlösungen noch deutlich erhöhen. Schließlich können künftig auch Cloud-Anwendungen aus Googles Marktplatz für Unternehmen auf QuickBooks Online zugreifen.
Der Direktor für Intuits Partner-Plattform, Alex Chriss, nennt Facebook Connect als direktes Vorbild. „Intuit Anywhere ist einfacher als einfach, weil Entwickler auf unsere Plattform kommen und ihre Apps mit unseren zusammenschließen können. Die Daten werden in beide Richtungen übertragbar sein.“
Derzeit läuft Anywhere noch im Testbetrieb. Als Partner beteiligen sich Bill.com, die Reisekostenabrechnung Concur, Ebay, FreshBooks, MavenLink und Method CRM. MavenLink ist auf Google Apps als führendes Programm fürs Projektmanagement gelistet.
Weitere Informationen will Intuit auf seiner Veranstaltung IPP CloudJam im August liefern, die am Unternehmenssitz Mountain View in Kalifornien stattfindet. Möglicherweise öffnet es das Angebot dann schon für seine fünf Millionen Kunden.
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