Prozessordesigner ARM hofft, durch die Zusammenarbeit mit Microsoft im Jahr 2015 auf 40 Prozent aller Notebooks vertreten zu sein. Das hat CEO Tudor Brown in einem Interview mit Digitimes geäußert. Er bestätigte und konkretisierte damit seine Aussagen vom Mai gegenüber Bloomberg.
Die Prognose ist ambitioniert, hat ARM doch aktuell einen kaum messbaren Anteil – außer, man schlägt Tablet-PCs dem Notebook-Segment hinzu. Nur das Toshiba AC110 basiert auf einem ARM-Prozessor, dem Nvidia Tegra 2 – aber so gut wie jedes lieferbare Tablet einschließlich des Marktführers Apple iPad.
Brown selbst sieht den Tablet-Markt jedoch separat. Hier rechnet er damit, dass ARM seinen Anteil von 85 Prozent halten kann.
Windows 8, das es nicht nur wie bisher für die Intel-Architektur, sondern eben auch für die von ARM geben wird, sieht Brown als entscheidenden Faktor. Ohne die Partnerschaft mit Microsoft hätte man wohl nie die Möglichkeit bekommen, signifikant Notebook-Prozessoren abzusetzen.
Auch die Geräte selbst dürften sich in den nächsten Jahren verändern, glaubt Brown. Er gehe davon aus, dass sie noch leichter und billiger würden, während gleichzeitig die Akkulaufzeit zunehmen werde, zitiert ihn Digitimes.
Die heute eingesetzten Notebook-Prozessoren von Intel überhitzen nach Browns Ansicht zu schnell. Wenn man dieses Problem löse, werde endlich Raum für Innovationen sein.
Moderne Tablets verwenden Dual-Core-ARM-Prozessoren. Im August will Nvidia mit einem Quad-Core nachlegen. Benchmarks zeigen, dass sie die Leistung von Desktop-CPUs erreichen. Das könnte für Intel und Microsoft gefährlich werden.
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