Apple-CEO Steve Jobs ist gestern beim Stadtrat von Cupertino mit Plänen für eine neue Firmenzentrale vorstellig geworden. Das runde Gebäude, das in Entwurfzeichnungen an ein Raumschiff erinnert, soll die bisherigen Gebäude ergänzen. Das Betriebsgelände des stark wachsenden Unternehmens bietet Jobs zufolge nur 2800 Mitarbeitern Platz, Apple hat aber 12.000 Angestellte in Cupertino und Umgebung.
„Apple wächst wie Unkraut“, hat Jobs gegenüber den Stadträten geäußert. „Es ist klar, dass wir ein neues Firmengelände benötigen.“
Das Unternehmen hatte vergangenes Jahr schon Hewlett-Packard ein fast 400.000 Quadratmeter großes Gelände abgekauft, das neben einem 202.000 Quadratmeter großen Apple-Grundstück liegt. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt, betrug aber Schätzungen zufolge mindestens 300 Millionen Dollar.
Hier will Apple jetzt ein vier Stockwerke hohes Gebäude bauen, das 12.000 Arbeitsplätze beherbergen soll. Jobs zufolge wollte man etwas Besseres als einen langweiligen Büropark mit hunderten Einzelgebäuden schaffen. Er verglich die Architektur selbst mit einem „gelandeten Raumschiff“ und sagte: „Es gibt darin kein einziges gewöhnliches Glasfenster – alle sind gekrümmt.“
80 Prozent des Campusgeländes sollen begrünt werden, allerdings mit Parkplätzen durchsetzt. Die Pläne sehen etwa 6000 Bäume vor. Apple will ein eigenes Kraftwerk für die Energieversorgung bauen.
Der Stadtrat nahm die Pläne wohlwollend auf. Eines seiner Mitglieder fragte Jobs, ob Apple nicht kostenlose WLAN-Versorgung für die ganze Stadt bereitstellen wolle, was Jobs als Witz auffasste. Eine Frage nach einem Apple-Store in Cupertino tat der CEO mit dem Hinweis ab, es gebe dort nicht genügend Verkehr, um die Stadt als Ladenstandort zu rechtfertigen.
Apple plant, kommendes Jahr mit den Bauarbeiten zu beginnen. Das neue Gebäude soll 2015 abgeschlossen werden.
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