Apple hat seine E-Book-App iBooks auf Version 1.3 aktualisiert. Sie erweitert die Anwendung um eine Vorlesefunktion, die Apple zufolge für ausgewählte Kinderbücher im iBookstore zur Verfügung steht.
Es liest keine Computerstimme vor, sondern ein Sprecher. Bei einigen Büchern werden die Wörter während der Wiedergabe zusätzlich optisch hervorgehoben. Zudem lässt sich eine Funktion für automatisches Umblättern aktivieren.
Möglicherweise ist das Feature noch nicht ganz ausgereift: Die erste Ankündigung hatte Apple zusammen mit einigen Titeln, die die Funktion unterstützen, wieder aus dem iBookstore entfernt. Bei zwei der von ZDNet heruntergeladenen E-Books funktionierte das Vorlesen nicht.
Version 1.3 von iBooks verbessert die Integration von erweiterten Inhalten: Audio- und Videoaufnahmen werden ab sofort automatisch wiedergegeben. Umfangreiche Bücher sollen sich nun schneller öffnen. Außerdem hat Apple ein Problem behoben, das bei einigen Büchern zur zweimaligen Anzeige derselben Seite führte.
Amazon hatte eine computergesteuerte Vorlesefunktion schon im Februar 2009 zusammen mit der zweiten Generation seines E-Book-Readers Kindle eingeführt. Wenig später räumte es Buchautoren die Möglichkeit ein, das Feature zu deaktivieren.
Amazon reagierte damit auf Kritik des Autorenverbands The Authors Guild, demzufolge die Text-to-Speech-Funktion gegen das Urheberrecht verstößt. Im Fall von Apple handelt es sich aber um menschliche Sprecher, die die Texte vorlesen – ähnlich wie es bei manchen Apps von Drittentwicklern der Fall ist, die E-Books mit einer Tonspur verbinden.
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