US-Senatoren starten Kampagne gegen Drogenverkauf mit Online-Währung Bitcoin

Zwei US-Senatoren haben den Generalstaatsanwalt Eric Holder aufgefordert, den Online-Marktplatz Silk Road zu schließen. Dort könne man mit der virtuellen Währung Bitcoin Drogen kaufen – unter anderem Kokain, Heroin, Ecstasy und Marihuana.

Die Antragsteller Charles Schumer aus New York und Joe Manchin aus West Virginia gehören beide der demokratischen Partei an. Ihren Brief haben sie in Kopie auch der Chefin der Anti-Drogen-Behörde DEA, Michele Leonhart, zugesandt.

Auf Silk Road ist Bitcoin die einzige akzeptierte Währung. Sie war 2009 als Peer-to-peer-Zahlungsmittel entstanden, das für offizielle Stellen nicht nachverfolgbar ist, da dezentral und anonym. Um Bitcoin zu erwerben, tauschen Nutzer auf einer Geldwechsel-Site eine reale Währung gegen sie ein. Laut Wikipedia waren im Mai 2011 etwa 62 Millionen Bitcoin im Umlauf. Eine Bitcoin entspricht etwa 10 Dollar.

Bitcoin ist auch für viele Hacker die Währung ihrer Wahl. Die Gruppe LulzSec beispielsweise, die kürzlich persönliche Informationen von Sony-Kunden öffentlich gemacht hat, akzeptiert Spenden in Bitcoin.

Die Senatoren weisen in ihrem Brief auch auf die Schwierigkeit von Maßnahmen gegen Silk Road hin. Der Marktplatz verwende den Anonymisierungsdienst Tor, um persönliche Informationen geheim zu halten. Er könnte jederzeit leicht auf einen anderen Server umziehen.

ZDNet.de Redaktion

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