Texas Instruments hat seine Prognose für das zweite Quartal 2011 gesenkt. Als Grund nennt es die Schwierigkeiten eines großen Kunden: Nokia. Die Finnen hatten infolge der Umstellung ihrer Smartphone-Palette auf Windows Phone 7 ebenfalls die Erwartungen nach unten korrigiert.
Im zweiten Quartal wird Texas Instruments voraussichtlich nun noch zwischen 51 und 55 Dollarcent pro Aktie einnehmen – statt ursprünglich 52 bis 60 Cent. An Umsatz erwartet es zwischen 3,36 und 3,5 Milliarden Dollar, nicht mehr 3,41 bis 3,69 Milliarden. Analysten zufolge sorgt der Großkunde Nokia für 19 bis 20 Prozent von Texas Instruments‘ Umsatz.
Das Problem Nokia stellte Vizepräsident Ron Slaymaker in einem Telefonat mit Analysten klar. Auf eine Nachfrage, wie viel die gesenkten Erwartungen mit Nokias Schwierigkeiten zu tun hätten, sagte Slaymaker: „Wenn man sagt, dass das hauptsächlich mit Nokia zu tun habe, ist das wahrscheinlich noch untertrieben. Vielmehr hängt wohl diese Trendwende allein mit diesem Kunden zusammen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht andere Höhen und Tiefen gibt.“
Überwiegend sehe man aber starkes Wachstum, etwa in den Bereichen Tablets und E-Reader. Auch die Nachfrage nach Chips für den industriellen Einsatz – vor allem Solarzellen, Messgeräte und Motoren – befinde sich im Aufschwung. Weniger stark würden Prozessoren für Fernsehgeräte und Spielkonsolen nachgefragt.
Die Zahlen von Texas Instruments im ersten Quartal 2011 hatte das Erdbeben in Japan belastet. Eine Anlage in Miho soll erst wieder ab Juli voll einsatzfähig sein. Voraussetzung ist allerdings eine stabile Stromversorgung. Ein ebenfalls beschädigtes Werk in Aizu-Wakamatsu hat die Produktion wieder aufgenommen.
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