Patentstreit: Apple zahlt freiwillig an Nokia

Apple hat im Patentstreit mit Nokia einem Vergleich zugestimmt. Es wird einmalig einen nicht genannten Betrag sowie Lizenzgebühren für von Nokia patentierte Wireless-Technologien bezahlen. Beide Unternehmen ziehen auch ihre Beschwerden vor der US-Handelsbehörde ITC zurück.

„Wir sind sehr froh, dass Apple jetzt zu der wachsenden Zahl von Nokias Lizenznehmern gehört“, sagte CEO Stephen Elop. „Dieser Vergleich veranschaulicht Nokias branchenweit führendes Patentportfolio und ermöglicht es, uns auf weitere Gelegenheiten zu konzentrieren, unsere Patente im Markt für Mobilkommunikation zu lizenzieren.“

Losgetreten worden war der Patentstreit im Oktober 2009 von Nokia. Apple verletzte demnach 17 Mobilfunkpatente und weigerte sich, diese zu lizenzieren. Der finnische Handyhersteller forderte ein Verkaufsverbot für iPhone, iPod und Macbook. Ende 2009 konterte Apple mit einer Gegenklage, in der Nokia vorgeworfen wird, unerlaubt Technologien aus 13 Apple-Patenten einzusetzen.

Ende März entschied die ITC, dass Apple nicht gegen fünf der von Nokia beanstandeten Patente verstieß. Nokia reichte daraufhin erneut Beschwerde ein.

Seit Dezember 2010 liefen auch Klagen in den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland, die mit dem Vergleich nun ebenfalls vom Tisch sind. Hierzulande klagte Nokia vor Gerichten in Düsseldorf und Mannheim. Dabei ging es unter anderem um Technologien für Touch-Bedienoberflächen, Messaging-Funktionen, Chipsätze, Display-Beleuchtung und in Geräte integrierte App Stores. Insgesamt nahmen all diese Prozesse Bezug auf 46 Patente.

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago