Google hat die Übernahme der auf den Verkauf von digitaler Werbung spezialisierten US-Firma AdMeld bestätigt. Einen Kaufpreis – laut All Things Digital rund 400 Millionen Dollar – nannte das Unternehmen nicht.
Die Übernahme war schon vergangene Woche bekannt geworden, allerdings widersprachen sich die Berichte in etlichen Punkten. AdMeld bietet nach eigenen Angaben Herausgebern von Zeitungen und Zeitschriften sowie Werbetreibenden eine Plattform für einen „intelligenten Anzeigenverkauf“, um ihnen zu helfen, die besten Preise für ihre Display-Werbung zu erzielen.
Google schreibt jetzt im Firmenblog: „Indem wir die Dienste, die Erfahrung und die Technik von AdMeld mit Googles kombinieren, investieren wir in eine Ära, in der große Verlagshäuser flexible Werkzeuge für die Anzeigenverwaltung haben. Wir wollen gemeinsam Display-Werbung einfacher machen, aber auch effizienter und wertvoller, bessere Unterstützung und Dienste liefern sowie Verlagen mehr Grundlagen für ihre Entscheidungen an die Hand geben.“ Damit entspreche man schon früher geäußerten Wünschen der Kunden.
Die plattformübergreifenden Dienste von AdMeld will Google nicht auf das eigene Programm reduzieren. „Selbstverständlich wird AdMeld weiter andere Anzeigennetze, Nachfrageplattformen, Austauschprogramme und Anzeigenserver unterstützen.“
Neal Mohans Team, das bei Google für Displaywerbung zuständig ist, hat sich in den vergangenen Jahren durch mehrere Akquisitionen verstärkt. 2009 kaufte Google das Start-up Teracent und dessen Technik für dynamische Werbebanner. Im Jahr darauf folgte der Anzeigen-Auktionator Invite Media. Googles größte Übernahme in diesem Bereich ist aber DoubleClick, für das das Unternehmen 2007 3,1 Milliarden Dollar ausgab.
All Things Digital erwartet, dass sich die US-Kartellbehörden die geplante Übernahme von AdMeld sehr genau ansehen werden. Grund dafür sei nicht nur der Kaufpreis von 400 Millionen Dollar, sondern auch die schon jetzt vorhandene Dominanz Googles im Bereich Display-Werbung.
Vor rund einem Jahr hatte Google die Zustimmung der FTC zum Kauf des auf mobile Display-Werbung spezialisierten Anbieters AdMob erhalten. Damals argumentierte der Suchanbieter, es gebe praktisch gar keinen Markt für mobile Werbung, weswegen es mit dem Kauf von AdMob auch keine dominante Marktposition erhalte.
Der Markt für Display-Werbung ist laut All Things Digital jedoch inzwischen ein etabliertes Geschäft mit einem Volumen im einstelligen Milliardenbereich. Davon habe sich Google schon jetzt einen großen Teil gesichert.
Falls der Kaufpreis von 400 Millionen Dollar korrekt ist, wäre es Googles sechstgrößte Übernahme bisher. Das hat das Wall Street Journal errechnet.
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