Die Marktforscher von In-Stat erwarten, dass bis zum Jahresende 2011 fast 80 Millionen Geräte mit USB 3.0 verkauft werden. „Die primäre Geschichte für USB im Jahr 2010 war, dass der SuperSpeed-Standard auf den Markt kam. 2011 sollte für diese Technik ein weitaus bedeutenderes Jahr werden, besonders im Notebook-Segment“, heißt es als Begründung.
USB 3.0, auch als SuperSpeed-USB bezeichnet, erreicht etwa das Zehnfache des Durchsatzes seines Vorgängers. Manche Beobachter sind jedoch skeptischer als In-Stat, was die rasche Verbreitung angeht. Mit Thunderbolt steht eine von Intel entwickelte und von Apple prominent aufgegriffene Alternative zur Verfügung.
Entsprechend erwartet In-Stat auch, dass nicht Intel, sondern Konkurrent AMD die Nachfrage nach USB 3.0 antreiben wird. Die gestern vorgestellten A-Series-Prozessoren (auch als „Fusion-APU Llano“ bezeichnet) haben eingebaute Unterstützung für die neue USB-Variante. Sie werden in Kürze als Zentralprozessoren von über 150 Notebooks weltweit verfügbar sein.
Intel wird wohl erst Anfang 2012 mit seinen als „Ivy Bridge“ bezeichneten Prozessoren nachziehen. Bisherige Notebooks benötigten einen separaten USB-3.0-Controller und hatten daher oft nur ein oder zwei zur neuen Version kompatible USB-Ports – der Rest war auf das alte Protokoll USB 2.0 beschränkt.
In-Stat-Forschungsdirektor Brian O’Rourke erwartet langfristig auch Handys mit USB 3.0: „Mobiltelefone sind insgesamt einer der wichtigsten Faktoren zugunsten von USB und werden auch bei der Verbreitung von SuperSpeed USB eine Rolle spielen. Die ersten werden aber erst 2013 auf den Markt kommen – dafür jedoch mit einem neuen Port, der den heute verbreiteten Mikro-USB ersetzt. 2010 gab es rund 1,2 Milliarden Handys mit USB.“
Eine Liste von Geräten mit USB 3.0 ist auf den Seiten des USB Implementers Forum einsehbar.
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