Google investiert 280 Millionen Dollar in Hausdach-Solaranlagen


Solarzellen auf dem Dach von Googles Firmensitz in Mountain View (Bild: Google).

Google hat angekündigt, 280 Millionen Dollar bereitzustellen, um die Installation privater Hausdach-Solaranlagen zu finanzieren. Wie Rick Needham, Chef von Googles Green-Business-Sparte in einem Blogeintrag schreibt, ist es die bislang größte Investition des Unternehmens in erneuerbare Energien. Insgesamt hat Google bis dato über 680 Millionen Dollar in die Nutzung erneuerbarer Energien gesteckt.

Für sein jüngstes Projekt arbeitet der Internetkonzern mit SolarCity zusammen. Das Unternehmen bietet ein Leasing-Modell an, durch das die Vorlaufkosten für Photovoltaikanlagen deutlich sinken. Die 280 Millionen Dollar von Google nutzt SolarCity zur Vorfinanzierung.

Kunden können wählen, ob sie die von SolarCity installierte Anlage kaufen oder mieten möchten. Entscheiden sie sich für letzteres, bleiben die Solarpanel im Besitz von SolarCity, das die Wartung übernimmt und im Gegenzug von staatlichen und bundesstaatlichen Steuervorteilen für den Betrieb von Solaranlagen profitiert. Hausbesitzer zahlen nur eine monatliche Gebühr und sollen sich über deutlich niedrigere Stromrechnungen freuen können.

SolarCity bietet dieses Finanzierungsmodell, das auch andere Firmen verfolgen, in zehn Bundesstaaten im Westen und Nordosten der USA an. Das Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco hat auch schon von Banken und Versorgungsbetrieben ähnliche Finanzspritzen zur Einrichtung von privaten Photovoltaikanlagen erhalten.

Needham zufolge ergänzt die Partnerschaft mit SolarCity Googles Investitionen in groß angelegte Solar- und Windenergie-Projekte. Zuletzt hatte der Konzern über 70 Millionen Euro in den Bau eines riesigen Windparks im US-Bundesstaat Oregon und den Betrieb eines Solarparks in Brandenburg an der Havel gesteckt.

„Wir glauben, dass ‚dezentralisierte‘ erneuerbare Energie – die in Privathaushalten erzeugt und verbraucht wird – ein kluger Weg ist, Photovoltaiktechnik zu nutzen, um unser Energiesystem zu verbessern. Denn dadurch lassen sich Probleme bei der Auslieferung über das traditionelle Stromnetz vermeiden oder lindern“, so Needham.

ZDNet.de Redaktion

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