Google hat ein neues Werkzeug eingeführt, das die Privatsphäre-Einstellungen eines Anwenders zusammenführt. Es heißt „Me on the Web“ oder in der deutschen Version „Ich im Internet“. Über das Google Dashboard ist es erreichbar.
Der Anwender kann hier ein Google-Profil anlegen und verwalten, das in den Suchergebnissen nach seinem Namen auftauchen wird. Er kann Google Alerts einrichten, die ihn über neue Inhalte zu für ihn wichtigen Themen informieren. Und „Me on the Web“ schlägt ihm auch automatisch einige Begriffe vor, die es als seine Interessen erkannt hat und für die sich Google Alerts möglicherweise lohnen.
Außerdem erscheinen in „Ich im Internet“ alle Freigaben und Kontakte, die über Google-Dienste entstanden sind. Die Palette reicht von Office-Komponenten wie dem Kalender bis zu den Webmaster-Tools.
Besonders interessant dürften für viele Tipps zu den Fragen sein, welche persönlichen Informationen Dritten zur Verfügung stehen und wie man Inhalte aus den Google-Indices entfernen lässt. Dahinter steht der Gedanke, dass jeder Blogpost oder jedes Foto dem Urheber beziehungsweise Abgelichteten irgendwann peinlich werden kann – oder er zumindest das Gefühl bekommt, dass es nicht (mehr) zu ihm passt und einen falschen Eindruck seiner Persönlichkeit vermittelt.
Letztlich geht „Me on the Web“ in eine Richtung, die Kritiker immer wieder von Facebook gefordert haben: mehr Transparenz für den Anwender. Möglicherweise will Google den im Bereich Social Networking derzeit offensichtlich uneinholbaren Konkurrenten wenigstens in diesem Punkt übertreffen.
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