HTC wird das Update auf Android 2.3.3 (Gingerbread) für das Desire mit einer abgespeckten Variante seiner Sense-Oberfläche ausliefern. „Um das Speicherproblem beim HTC Desire zu beheben und das Gingerbread-Upgrade zu ermöglichen, werden wir bestimmte Apps nicht veröffentlichen“, teilt der Handyhersteller über Facebook mit.
Auf welche Anwendungen HTC genau verzichtet, ist derzeit noch ebenso unklar wie der Erscheinungstermin des Updates. Bislang war nur von einer Veröffentlichung bis Ende des zweiten Quartals die Rede. Weitere Informationen will HTC „ab nächster Woche“ zur Verfügung stellen.
Aufgrund widersprüchlicher Aussagen hatte es zuletzt Verwirrungen um das Firmware-Update gegeben. Am Dienstag ließ HTC über seine Facebook-Seite verlauten, dass die angekündigte Aktualisierung aufgrund unzureichender Speicherkapazität nicht für das Desire erscheinen werde. Einen Tag später stellte es klar, dass es doch ein Update geben werde. „Wir entschuldigen uns für jegliche Verwirrung“, heißt es jetzt.
Mit der zwischenzeitlichen Absage hatte sich HTC den Unmut vieler Kunden zugezogen. Einige warfen dem Unternehmen im Zusammenhang mit dem gestrichenen Gingerbread-Update sogar Marketingkalkül und bewusste Irreführung vor. Andere waren einfach nur enttäuscht und machten ihrem Ärger auf Facebook Luft. Auch nach der jüngsten Ankündigung können sich einige Nutzer hämische Kommentare nicht verkneifen: „Es wird einfach der Market vom Gerät genommen, so besteht nicht die Gefahr, dass der Nutzer Apps installiert, welche den Speicher knapp werden lassen könnten“, schreibt beispielsweise Denny Fischer.
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Das Desire hatte HTC zusammen mit dem Legend im Februar 2010 auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Im ZDNet-Test überzeugt es mit seinem guten Display und seiner umfassenden Ausstattung. Als Betriebssystem diente zum Start im April 2010 noch Android 2.1 (Eclair). Im August folgte ein Update auf Android 2.2 (Froyo).
Ende Mai kündigte HTC an, die Bootloader seiner Smartphones nicht mehr gegen ein ROM-Update zu sperren. Bei künftigen Modellen wird es offiziell möglich sein, eigene Versionen des Betriebssystems einzuspielen. Eine Möglichkeit, auch alte Modelle wie das Desire zu entsperren, gibt es bislang nicht. Dadurch wäre die Installation eines alternativen Gingerbread-Images ohne Sense-Oberfläche deutlich einfacher.
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