Flachbildfernseher erfreuen sich aufgrund der rapide gesunkenen Preise großer Beliebtheit. Wer ein solches Gerät besitzt, möchte darauf früher oder später Inhalte wiedergeben, die auf einem Rechner gespeichert sind. Neben klassischen Streaming-Boxen, die ein Video abrufen und anzeigen, gibt es auch Lösungen, die den kompletten Display-Inhalt auf dem Screen anzeigen.
Besonders präsent war in letzter Zeit die vom Intel gepushte WiDi-Technik. Die Bildschirmausgabe wird dabei auf dem Gerät komprimiert und über das integrierte WLAN-Modul an eine Box gesendet. Diese entpackt den Stream und gibt ihn per HDMI auf dem TV aus. Mit den Sandy-Bridge-CPUs wurde WiDi auf den neuesten Stand gebracht: Die neue Technik streamt in Full HD und es können auch verschlüsselte Formate wie Blu-rays abgespielt werden. Allerdings benötigt man eine neue Decoder-Box.
WiDi hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Nur Notebooks mit Intels WLAN-Modul bieten die Streaming-Möglichkeit an. Die meisten Geräte kommen jedoch mit Modulen von Atheros oder Broadcom. Somit ist die ansich praktische Technik nur auf wenigen Geräten erhältlich. Dazu kommt, dass es für den Mac überhaupt keine Implementierung von WiDi gibt.
Einrichtung
Mit PC to TV bietet der niederländische Hersteller Dutchtronics eine Lösung, die die Displaywiedergabe auf einen TV streamt. Das funktioniert im Prinzip auf jedem modernen Notebook, unabhängig vom verwendeten WLAN-Modul. Neben Windows-Rechnern wird auch der Mac unterstützt. Das Notebook sollte eine 802.11n-WLAN-Modul haben, die Marke spielt aber keine Rolle.
Die PC-to-TV-Box ist 14,5 mal 6,5 mal 2,2 Zentimeter groß und hat eine schwarze, hochglanzlackierte Oberfläche. Zum Lieferumfang gehören zudem ein Netzteil, zwei Antennen, eine Installations-CD mit der Software sowie eine Kurzanleitung. Ein HDMI-Kabel ist nicht dabei.
Alle Anschlüsse sind auf der Rückseite zu finden: Netzanschluss, HDMI und USB. Dort werden auch die beiden Antennen angeschraubt. Die Inbetriebnahme der Box ist relativ einfach: Man muss lediglich über HDMI eine Verbindung zum Fernseher herstellen und den Einschaltknopf auf der Vorderseite drücken. Dessen Status-LED wechselt dann von rot auf grün. Auf dem TV wird denn der Startscreen angezeigt.
Auf dem Rechner muss eine Software installiert werden. Der Vorgang ist selbsterklärend und nach wenigen Minuten abgeschlossen. Für die meisten Käufer einer solchen Lösung dürfte das Streaming per WLAN die interessanteste Option sein. Dazu startet man die Software, die einen Auswahldialog für die bereitstehenden Netzwerke anzeigt. Dort wählt man PConTV-V2-box verbindet sich per Mausklick mit der Box. Dann wird das Bild des Rechners auf dem TV angezeigt.
Bedienung
Dei Software unterstützt die beiden Modi Video und Applikationen, zwischen denen man per Mausklick umschaltet. Im Videomodus zeigt sich eine deutlich spürbare Verzögerungen bei allen Aktionen. Ein verschobenes Fenster ist erst eine knappe Sekunde später an seinem Platz. Anders der Applikationsmodus: hier zeigt sich nur eine sehr geringe Verzögerung. Anders als man annehmen könnte werden Videos aber auch im Applikationsmodus ruckelfrei wiedergegeben. Sollte der Display-Inhalt des Rechnern nicht komplett auf dem TV angezeigt werden, lässt sich diese über die Software korrigieren.
Möchte man während der Nutzung von PC to TV im Internet surfen, muss man die Box mit dem heimischen LAN oder WLAN verbinden. Die Software auf dem Rechner bietet schnellen Zugriff auf die Einstellungen. PC to TV wird damit zu einer Art WLAN-Brücke oder Repeater und verlangt die Eingabe des WLAN-Passworts.
PC to TV kommt mit einer interessanten Zusatzfunktion: An den USB-Port lassen sich Tastatur oder Maus anschließen – mit einem Hub sogar beides. Dadurch wird der Fernseher zu einer Art Thin Client. Mit der Maus und Tastatur kann man so die Oberfläche eines Rechners steuern, der in einem anderen Raum steht. So kann das Gerät beispielsweise für Präsentationen genutzt werden.
Die Box kommt im Betrieb mit sparsamen 3 Watt aus. Das Encoding des Videostreams nimmt auf einem Notebook mit einer Dual-Core-CPU vom Typ Core i5-2410M etwa sechs bis zehn Prozent Rechenleistung in Anspruch.
Soviel Flexibilität bringt aber auch gewisse Einschränkungen mit sich: Gestreamt wird nur mit 720p, ein moderner Full-HD-TV wird somit nicht ausgenutzt. Die Bildqualität ist in Ordnung, aber sichtbar grobkörniger als mit 1920 mal 1080 Pixel. Verschlüsselte Inhalte lassen sich nicht wiedergeben. Auch erlaubt PC to TV keine Nutzung des Displays als zweites Display.
Fazit
Mit dem 159 teuren PC on TV hat Dutchtronics eine flexible Lösung, um den Display-Inhalt eines PC oder Mac auf den TV zu streamen. Das funktioniert drahtlos oder per Kabel. Anders als bei Intels Widi benötigt man im Notebook keine spezielle Hardware. Besonders interessant ist, dass die Steuerung der Mauszeigers durch eine an die Box angeschlossene Maus erfolgen kann. Damit sind Szenarien realisierbar, bei denen der Rechner in einem anderen Raum steht. Mit seinen Möglichkeiten passt PC on TV gut ins Office-Umfeld, beispielsweise um Präsentationen durchzuführen.
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