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Justizministerium untersucht Googles AdMeld-Übernahme

Googles Übernahme des Spezialisten für Online-Werbung AdMeld wird vom amerikanischen Justizministerium kartellrechtlich untersucht werden. Das schreiben sowohl das Wall Street Journal als auch die New York Times.

Google stellt den 400-Millionen-Dollar-Kauf als für seine Strategie wichtig dar. Die NY Times zitiert Sprecher Rob Shilkin: „Diese Übernahme erfolgt in der Absicht, Verlagen dabei zu helfen, in der schnell wachsenden Branche für Displaywerbung zu bestehen, die sowohl komplex als auch wettbewerbsintensiv ist. Das beweist schon die Tatsache, dass sich hier in den letzten Jahren eine Reihe von Technologien – etwa die von AdMeld – etabliert hat.“

Die vor exakt einer Woche angekündigte Übernahme folgte auf den Kauf von AdMob 2010 für 750 Millionen Dollar und von Doubleclick im Jahr 2008 für 3,1 Milliarden Dollar. Die Kartelluntersuchung kommt daher nicht überraschend.

Vor rund einem Jahr hatte Google die Zustimmung der FTC zum Kauf des auf mobile Display-Werbung spezialisierten Anbieters AdMob erhalten. Damals argumentierte der Suchanbieter, es gebe praktisch gar keinen Markt für mobile Werbung, weswegen es mit dem Kauf von AdMob auch keine dominante Marktposition erhalte.

Der Markt für Display-Werbung ist laut All Things Digital jedoch inzwischen ein etabliertes Geschäft mit einem Volumen im einstelligen Milliardenbereich. Davon habe sich Google schon jetzt einen großen Teil gesichert.

ZDNet.de Redaktion

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