Nokia-CEO Stephen Elop hat angekündigt, dass das im Februar gestrichene Smartphone N9 nun doch auf den Markt kommt. Termin ist „im Lauf des Jahres“, die Preise stehen noch nicht fest. Es läuft unter dem zusammen mit Intel entwickelten Linux-Betriebssystem MeeGo.
Nokias MeeGo-Strategie besteht nach der Wende hin zu Windows Phone darin, ein einziges Gerät mit diesem OS anzubieten und die Arbeit an der einstigen Plattform der Zukunft fortzusetzen. „Mit dem N9 wollten wir eine bessere Art konzipieren, um ein Telefon zu nutzen“, sagt Senior Vice President Marko Ahtisaari.
Das Gerät hat einen gebogenen Bildschirm, ähnlich dem des Android-Referenzdesigns Nexus S. Es gibt drei Basis-Bildschirme, zwischen denen der Anwender mit einer Wischbewegung auf dem Touchscreen wechseln kann: Benachrichtigungsfenster, Startbildschirm und ein Fenster mit geöffneten Anwendungen.
Das N9 nimmt Videos in HD auf und enthält eine 8-Megapixel-Kamera mit großer Blendenöffnung, um auch bei wenig Licht Bilder machen zu können. Das Chassis fertigt Nokia aus einem einzigen Stück Polykarbonat. Dieses Material wurde gewählt, weil es die beste Antennenleistung ermöglicht. „Anders als bei manchen Konkurrenten müssen Sie das Telefon nicht besonders halten, um ein störungsfreies Gespräch zu führen“, sagt Ahtisaari mit einem Seitenhieb auf Apples Antennagate.
Das Gerät wird in Schwarz, Zyanblau und Magenta ausgeliefert. Fest steht außerdem, dass es einen NFC-Chip enthalten wird. Ihn nutzt Nokia, um beispielsweise die Synchronisierung mit Bluetooth-Lautsprechern zu automatisieren, da das Gerät über NFC ermitteln kann, ob diese Lautsprecher gerade in der Nähe sind.
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