Nokia verspricht zehn Symbian-Geräte für 2012


Logo von Symbian

Auf der Hausmesse Nokia Connection in Singapur hat CEO Stephen Elop zur Zukunft des derzeit genutzten Betriebssystems Stellung genommen. Insbesondere präzisierte er, dass 2012 noch zehn Modelle mit dem bei Nokia als Auslaufmodell behandelten Symbian erscheinen werden.

Elop fasste die Aktivitäten der letzten Monate noch einmal zusammen: „Wir haben unsere Organisation verlagert. Wir haben eine neue Strategie und konzentrieren uns darauf, Ergebnisse vorzulegen.“ Er bestätigte frühere Aussagen, dass die neue Plattform der Wahl – Microsofts Windows Phone – bereits in Version 8 intern getestet werde. Es werde noch 2011 erste Geräte mit Microsoft-OS zu kaufen geben, doch auf die Bilanz können sie sich Elops Einschätzung nach erst 2012 signifikant auswirken.

Symbian soll daher auch im kommenden Jahr wichtigster Faktor hinter Nokias Umsätzen sein. Elops Unternehmen will das System bis 2016 durch Support und Software-Aktualisierungen unterstützen. Auf dem Nokia N8 läuft künftig – wie auf E6 und X7 – die neue Version Symbian Anna. Sie soll ab August für ältere Modelle verfügbar gemacht werden. Unter anderem wurde in ihr der Browser optimiert, und die Icons eignen sich aufgrund ihrer Größe besser für Bedienung durch Fingerberührung.

Einen Sonderstatus mit einem verfügbaren Modell wird Elop zufolge MeeGo einnehmen, wie früher berichtet. Das Linux-Betriebssystem hatte Nokia zusammen mit Intel entwickelt. Es will weiter damit experimentieren – aber offenbar mit möglichst geringem pekuniären Aufwand.

Mary McDowell, die der Einheit für Nokias einfache Telefonmodelle vorsteht, kündigte ein weiteres Gerät mit zwei SIM-Card-Slots an – das dritte in den letzten drei Monaten. Das C02-03 ist ein Slider-Handy mit Touchscreen. Ein SIM-Kartenschacht findet sich intern, der zweite ist von außen zugänglich, ermöglicht also relativ spontane Wechsel. Es wird außerdem das erste Modell mit Nokias Benutzeroberfläche Series 40 sein, das einen Kartendienst enthält. Das komplette Material wird hier aufs Telefon geladen – der Anwender benötigt keinen Datenvertrag. „Wir sind auf dieser Feier vielleicht etwas spät angekommen, aber jetzt lassen wir es krachen“, sagte McDowell.

ZDNet.de Redaktion

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