LulzSec macht persönliche Daten von „Spitzeln“ öffentlich

Die Hackergruppe LulzSec hat die Namen und Daten von zwei Personen veröffentlicht, die sie bezichtigt, Informationen für die gestrige Verhaftung eines 19-Jährigen in London geliefert zu haben. Der Verhaftete war möglicherweise einer der Köpfe der Gruppe.

In einem Blogeintrag auf Pastebin wendet sich der Absender „LulzSec Security“ an „das FBI und andere Ordnungshüter-Clowns“. Er enthält nicht nur die Namen der beiden angeblichen „Spitzel“, sondern auch Postadresse, Online-Spitznamen, Instant-Messaging-Namen, IP-Adressen und in einem Fall auch die Telefonnummer sowie das Geburtsdatum.

„Diese Dödel haben uns die ganze Nacht um Verzeihung gebeten, weil sie einige Logs unserer Verbündeten weitergegeben haben“, heißt es ergänzend. „Auf dem Lulz-Boot gibt es keine Gnade.“

Außerdem liefert LulzSec angebliche Straftaten der „Verräter“ mit. Der erste, der in Hamilton (US-Bundesstaat Ohio) lebt, soll unter anderem das Spiel „Deus Ex“ gehackt haben. Der zweite Mann stammt aus Halethorpe, Maryland. Er sei 22 Jahre alt und werde für einige „üble Dinger“ gesucht, schreibt LulzSec.

Auf die gestrige Verhaftung in London hatte LulzSec zunächst amüsiert reagiert und auf Twitter gemeldet, man sei noch da. Die Hackergruppe hat bisher unter anderem den US-Senat, die CIA, das britische Gesundheitssystem und eine Partnerfirma des FBI gehackt, dazu diverse Firmen aus den Bereichen Spiele und Unterhaltung.

ZDNet.de Redaktion

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