Microsoft bringt verbesserte Fonts für DirectWrite

Microsoft hat neue Versionen der Fonts Arial, Tahoma und Verdana herausgebracht, die die Darstellung der Schriften deutlich verbessert, wenn diese mit DirectWrite gerendert wurden. Betroffen sind vor allem Internet Explorer 9 und Firefox ab Version 4.0, die DirectWrite einsetzen, wenn die GPU-beschleunigte Bildschirmausgabe aktiviert ist.

Zahlreiche Nutzer von IE9 und Firefox beklagten sich über verschwommene und kontrastarme Darstellung der Schriftarten. Zudem empfanden sie das Lesen von Texten als anstrengend. Die neuen Fontdateien beheben dieses Problem.

Ohne Hardwarebeschleunigung werden alle Fonts letztendlich über das GDI gerendert, das mit der Fontglättungstechnologie ClearType eine gestochen scharfe Darstellung bietet, aber bei den Fontmetriken „schummelt“. Dadurch werden Texte zu breit oder zu schmal, was Entwickler teilweise große Mühen kostet, eine korrekte Bildschirmausgabe zu bekommen.

Beim neuen API DirectWrite hat sich Microsoft dafür entscheiden, alle Schriftzeichen in der richtigen Breite darzustellen. Dazu setzt es, wie die meisten OS-Hersteller, Subpixel-Rendering ein. Dabei muss man immer Kompromisse eingehen, was etwa Farbsäume oder Schärfe angeht. Weitere technische Details bietet der ZDNet-Artikel „Unscharfe Fonts im Browser: Die Probleme von DirectWrite„.

Microsoft wurde vorgeworfen, Schärfe und Kontrast zugunsten geringer Farbsäume vernachlässigt zu haben. Die neuen Schriftarten bieten ein ausgewogeneres Verhältnis.


Verschiedene Fontrendering-Techniken im Vergleich (Grafik: ZDNet).

Die alten Schriftarten brachten eine unscharfe und kontrastarme Darstellung unter DirectWrite (oben links). Mit den neuen (oben rechts) hat sich die Situation deutlich verbessert. Zum Vergleich unten links gestochen scharfe, aber falsch dargestellte Fonts mittels GDI-Redering. Unten rechts ist die Fontdarstellung unter Ubuntu 11.04 zu sehen.

ZDNet.de Redaktion

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