Hewlett-Packard führt derzeit Gespräche, um WebOS an Hersteller zu lizenzieren. „Wir reden mit einer Reihe von Unternehmen“, sagte CEO Léo Apotheker gegenüber Bloomberg. „Eine ganze Reihe von Firmen hat Interesse gezeigt. Wir führen unsere Konversationen fort.“
Apotheker war nicht bereit, einen Zeitrahmen zu nennen, wann man sich für WebOS-Partner entscheiden werde. Es bestehe „kein Zeitdruck, das zu tun“. Laut drei Quellen von Bloomberg gehört Samsung zu den Gesprächspartnern. Sowohl Apotheker als auch Samsung-Sprecher Jason Kim wollten dies nicht bestätigen.
Einer Quelle zufolge würde Samsung eine Partnerschaft mit HP erlauben, seine Geräte stärker zu personalisieren – inmitten einer Diskussion darüber, dass Google die Modifikation von Android-Geräten stärker einschränken könnte. Google-Sprecher Randall Sarafa dementierte jedoch etwaige Restriktionen und verwies auf einen Eintrag im Android-Developers-Blog vom April.
HP hatte WebOS zusammen mit Palm vor rund einem Jahr übernommen. Schon damals hieß es, man werde das Mobilbetriebssystem auch auf Tablets, Netbooks und internetfähigen Druckern einsetzen.
Anfang Juni deutete CEO Apotheker an, dass Lizenzen an andere Hardware-Hersteller vergeben werden könnten. Er bezeichnete WebOS als „außergewöhnliches Betriebssystem“, dessen Verwendung nicht ausschließlich auf HP-Produkte beschränkt bleiben müsse. Die Frage, ob HP es etwa an HTC lizenzieren würde, bejahte Apotheker ausdrücklich. „Es gibt jede Menge Leute, die ihre Hardware mit dem Internet verbinden wollen.“
Allem Anschein nach geht es HP aber nicht darum, seine Software einfach an so viele Hersteller wie möglich zu verteilen. „Wenn jemand wirklich investieren und potenziell auch helfen will, WebOS weiterzuentwickeln, sind wir an Gesprächen interessiert“, sagte WebOS-Chef Jon Rubinstein dem Blog This Is My Next.
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