High-Speed-SSD-Speicher für neues MacBook Air


Macbook Air, Auflage 2010 (Bild: Apple)

Die für Juli erwartete Neuauflage des MacBook Air wird offenbar nicht nur neue Intel-Prozessoren und die Verbindungstechnik Thunderbolt unterstützen, sondern auch mit neuartigem SSD-Speicher ausgestattet sein. Wie die japanische Website Macotakara unter Berufung auf einen asiatischen Komponentenhersteller meldet, handelt es sich dabei um 19-Nanometer-NAND-Flash-Chips mit Toggle-DDR-Technik, die direkt auf dem Mainboard (Logic Board) verlötet sein sollen und Toshibas SSD-Steckmodule des Typs Blade X-gale ersetzen.

Toggle DDR bietet bei reduziertem Energiebedarf deutliche Leistungsvorteile gegenüber Single Data Rate (SDR). Die Spezifikation 2.0 sieht Interface-Geschwindigkeiten von maximal 400 MBit/s vor und ist damit bis zu dreimal so schnell wie Version 1.0 (133 MBit/s) beziehungsweise zehnmal so schnell wie SDR (40 MBit/s). Toshiba und Samsung unterstützen die Technik.

Die für die NAND-Standardisierung zuständige Open NAND Flash Interface Working Group hatte Mitte März mit ONFI 3.0 eine Spezifikation veröffentlicht, die eine Datentransferrate von bis zu 400 MByte/s vorsieht. Toggle DDR2.0 soll dieser entsprechen und zum JEDEC-Standard werden, was Apple offenbar gutheißt.

Neue MacBook-Air-Modelle mit 11,6 und 13,3 Zoll Bildschirmdiagonale erscheinen voraussichtlich noch diesen Monat. Gerüchten zufolge wird ab kommenden Mittwoch Apples neues Betriebssystem Mac OS X 10.7 Lion im App Store erhältlich sein. Bis dahin soll der Hersteller neue Rechner zurückhalten, um sie direkt mit dem neuen OS zu vermarkten.

Schon im Februar hatte ZDNet erfahren, dass eine Neuauflage des MacBook Air geplant ist, die Intels Sandy-Bridge-Prozessoren nutzt. Die aktuellen Modelle verwenden noch Intels Core-2-Duo-CPUs. Das ist im Wesentlichen noch dieselbe Prozessortechnik, die bei der ersten Vorstellung der Macbook-Air-Reihe vor drei Jahren eingesetzt wurde. Durch die lange Zeit zwischen Einführung und Aktualisierung liegen die Core-2-Duo-Chips zwei Generationen hinter Sandy Bridge zurück.

ZDNet.de Redaktion

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