Ergänzend zur Hardware hat Cisco – wie könnte es anders sein – natürlich eine Plattform zur Verbreitung von Anwendungen eingeführt. Um Ärger mit Apple zu vermeiden – und vielleicht auch um den Business-Anspruch zu untermauern-, heißt sie bei Cisco AppHQ – das App Headquarter. Cisco-Vertreter preisen sie als Weg, den IT-Verantwortlichen die Kontrolle zurückzugeben, die sie mit iPad und iTunes weitgehend verloren haben.
Zwar gibt es inzwischen unzählige Firmen, die iPad und andere Tablets für die Arbeit einsetzen, aber dies geschieht immer mit einem mulmigen Gefühl in Bezug auf die IT-Sicherheit. Schließlich haben Administratoren in der Regel nur begrenzt Kontrolle darüber, was heruntergeladen und installiert werden kann (oder soll/muss).
AppHQ kann dagegen durch die IT-Abteilung bereitgestellt und konfiguriert werden. Dafür gibt es drei Möglichkeiten:
Administratoren können zudem auf einzelnen Cius-Geräten aus der Ferne entweder einzelne Anwendungen oder das Device komplett löschen. Das ist bei Verlust und Diebstahl ebenso praktisch wie beim Ausscheiden des Mitarbeiters – und beim bisherigen Tablet-Marktführer ein viel diskutiertes Problem.
Der Anschaffungspreis spielt zwar bei den meisten in Firmen genutzten Geräten bei der Betrachtung der Gesamtkosten nur eine geringe Rolle. Im speziellen Fall dürfte er bei der Entscheidung dennoch ins Gewicht fallen – schließlich müssen sich alle am iPad messen lassen. Mit Listenpreisen zwischen 650 und 750 Dollar, abhängig vom Bestellvolumen, bleibt Cisco seiner Maxime treu, ein Premium-Hersteller zu sein, der auch Premium-Preise verlangen kann. Andererseits ist die direkte Konkurrenz, also etwa das Stylistic Q 550 von Fujitsu, auch nicht billiger.
Und dabei handelt es sich nur um die WLAN-Variante. Ein 3G/4G-fähiges Modell soll in den USA im Laufe des Jahres gemeinsam mit AT&T und Verizon auf den Markt kommen. Preise stehen dafür derzeit ebenso wenig fest, wie Mobilfunkpartner und Kosten für Europa.
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