Das iPhone ist auf Reisen im In- und Ausland ein nützlicher Begleiter. Egal ob man Details zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten erfahren möchte oder den Weg zum Hotel sucht – Apples Smartphone hilft weiter. Mit dem großen Display und Google Maps kann man sich gut in einem fremden Land oder in einer anderen Stadt orientieren.
Doch Achtung: Viele Dienste und Apps greifen auf eine Internetverbindung zurück, das kann im Ausland schnell teuer werden. Wenn man Pech hat, ist die Handy-Rechnung am Ende so teuer wie der Urlaub selbst. Auf Reisen sollte man daher besonders vorsichtig sein: Wer sichergehen will, dass nicht aus Versehen doch eine Verbindung aufgebaut wird, sollte zunächst prüfen, ob das Daten-Roaming abgeschaltet ist. Dafür ruft man Einstellungen/Allgemein/Netzwerk auf. Ist der Punkt Daten-Roaming deaktiviert, verbindet sich das iPhone nicht automatisch mit dem Internet.
Manche Apps arbeiten mit GPS oder bieten Offline-Informationen an. Das schont den Geldbeutel und zieht kein teures Daten-Roaming in der Fremde nach sich. Voraussetzung: Man lädt sich vor der Reise zu Hause das entsprechende Programm herunter. ZDNet hat sieben Apps herausgesucht, die helfen, den Urlaub optimal zu gestalten.
oMaps
Google Maps ist eine sehr gute Orientierungshilfe, doch im Ausland wird das Programm schnell zur Kostenfalle. Es gibt aber eine Alternative, die offline genutzt werden kann: oMaps. Das Kartenmaterial der 1,59 Euro teuren App basiert auf OpenStreetMap und CloudMade.
Um die Anwendung offline nutzen zu können, muss der Anwender nur die relevanten Karten auf sein iPhone laden. Im Idealfall erledigt er das vor dem Urlaub über das heimische WLAN. Der Download kann je nach Anzahl der Reiseziele ein paar Minuten bis zu ein paar Stunden dauern. Für den Test wird die Karte von München heruntergeladen. Sie belegt 25,4 MByte Speicher, die Downloadzeit beträgt sieben Minuten.
Die Kartendaten liegen als „Tiles“ (Kacheln) vor. Für München beispielsweise besteht die Karte aus gut 2100 dieser Teilstücke. Man kann stufenlos in die Karte zoomen und die einzelnen Kacheln verschieben. oMaps läuft unter iOS3 und iOS4.
POIs wie Restaurants können vom Nutzer markiert werden. GPS-Ortung funktioniert wie bei Google Maps, solange das notwendige Kartenmaterial installiert ist. Die App läuft im Übrigen auch auf dem iPod. Da aber nur über WLAN-Ortung beziehungsweise Triangulierung.
oMaps ist so gut wie die kostenlosen Hotel-Karten großer Städte, die vor allem die Innenstadt abbilden. Dank Zoomfunktion findet man auch kleine Gassen. Im Vergleich zu Papierplänen hat oMaps den Vorteil, über das GPS-Modul im iPhone die eigene Position auf der Karte anzuzeigen. Die Karten decken allerdings nicht immer die Außenbezirke einer Stadt ab.
Wi-Fi Finder
Hinter dem Wi-Fi Finder steckt eine Datenbank mit 280.000 WLAN-Hotspots in 140 Ländern. Sie kann komplett heruntergeladen und auf dem iPhone gespeichert werden. Das erledigt man am besten zu Hause, so dass im Urlaub die Datenbank ohne weitere Zusatzkosten zur Verfügung steht. Mit ihr kann dann nach offenen WLANs gesucht werden, um E-Mails abzurufen oder Nachrichten zu lesen.
Der Nutzer hat zwei Möglichkeiten, nach einem öffentlichen Internetzugang zu suchen: Er kann sich per GPS orten und sämtliche WLANs in der Nähe anzeigen lassen. Alternativ gibt er eine Adresse ein, um die Internet-Zugänge in der Umgebung zu prüfen. Das ist beispielsweise dann praktisch, wenn man sich ein Hotel mit WLAN-Zugang sucht.
Weiter lassen sich drei verschiedene Filter über die Suche setzen. Der erste Filter fahndet nach kostenlosen Hotspots. Wer Wert auf eine gute Netzqualität legt, sucht nach Anbieter. Es sind beispielsweise Namen wie T-Mobile oder Vodafone gelistet. Wenn der Standort des WLANs eine Rolle spielt, kann man nach Locations sortieren. Sie sind nach Restaurants, Kneipen, Einkaufszentren, Flughäfen oder Bahnhöfen geordnet.
Wer sich für einen Ort mit Hotspot entscheidet, kann über die Software dort sogar anrufen, um beispielsweise Öffnungszeiten zu erfragen. Weiter ist es möglich, sich per Google Maps dorthin navigieren zu lassen, die Adresse zu seinen Favoriten hinzuzufügen oder den Hotspot mit Freunden zu teilen. Die Bedienung ist dabei so intuitiv, dass man nicht lange überlegen muss, welcher Menüpunkt sich wo versteckt.
iCoon
Hinter Icoon steht ein universelles Übersetzungs-Tool. Statt Wörter in zig Sprachen zu übersetzen, stellt das Programm eine Sammlung verschiedener Bilder dar, die jeder versteht. Wörter aus zwölf Kategorien wie Essen, Gesundheit oder Unterkunft werden illustriert. Da bestimmte Symbole überall die gleiche Bedeutung haben, kann man sich durch das Zeigen der Bilder verständigen. Die Symbolbilder reichen von Obst und Gemüse bis zu Schlangenbiss und Erbrechen. Sogar Gefühle lassen sich mit Hilfe von 27 Smileys veranschaulichen.
Die Bedienung ist einfach: Es reicht, die Kategorie auszuwählen und das passende Symbol anzutippen, so dass es auf dem Handydisplay zu sehen ist. Das wiederum zeigt man dann seinem Gegenüber. So einfach kann die Kommunikation per Bildern funktionieren.
Die App ist gut strukturiert und äußerst nützlich, da die Bilder alle lokal auf dem Handy gespeichert sind. Somit lässt sich das Tool offline nutzen. Außer für Alltagssituationen eignet sich das Bilderwörterbuch allerdings nicht. Wer einen intensiveren Austausch sucht, kommt um das Erlenen der Fremdsprache nicht hinweg.
iTranslate
Das Übersetzungstool iTranslate übersetzt einzelne Wörter oder einfache Redewendungen in 52 Sprachen. Damit eignet sich das Programm vor allem für Anwender, die durch verschiedene Sprachzonen reisen. Der Nutzer tippt einen Begriff ein, mit Hilfe von Google wird der Ausdruck in die gewünschte Sprache übersetzt. Zudem besteht die Möglichkeit, sich die Aussprache anzuhören, was sich besonders zum Lernen der Sprache eignet. Die Sprachausgabe setzt allerdings den Download einer Stimmdatei voraus. Für die Daten verlangt iTranslate pro Sprache 1,59 Euro.
Der Aufbau der App ist einfach. Es gibt zwei Felder: Im oberen tippt man ein, was übersetzt werden soll. Darunter erscheint automatisch die Übersetzung in der gewählten Sprache. Sie lässt sich mit einem Klick auswählen. Damit das funktioniert, braucht man jedoch eine Online-Verbindung.
Das Programm lässt sich auch offline nutzen – allerdings etwas eingeschränkt. Denn die Software speichert nur den Verlauf und Favoriten. So kann man häufig wiederkehrende Redewendungen zu Hause eingeben und samt Übersetzung abspeichern. Es lassen sich sogar eigene Kategorien anlegen. Damit können etwa Ausdrücke, die beispielsweise im Restaurant an der Tagesordnung sind, in einen Ordner gepackt werden, um sie bei Bedarf schneller zu finden.
Swoodoo
Die App Swoodoo ermöglicht die Buchung von Flügen und fragt dazu über hundert Buchungsportale und Airlines ab. Einfach Reisezeitraum und die Flugstrecke eingeben, dann filtert die Software Angebote heraus und listet binnen fünf bis zehn Sekunden die passenden Flüge nach Preis sortiert. Der Nutzer kann sich durch die Ergebnisse blättern und dabei die Flugzeiten vergleichen.
Die App funktioniert nur im Online-Modus. WLAN ist für die Suche von Vorteil, notfalls kann man den nächsten Flug auch über HSDPA suchen. Wer Australien durchquert oder durch die USA tourt und öfter kurzfristig einen Inlandsflug sucht, wird diese App als unverzichtbares Tool schätzen lernen. Für Urlauber, die nur eine Woche nach Mallorca oder Teneriffa fliegen, bietet die App Vergleichsmöglichkeiten. So lässt sich schnell klären, die Last-Minute-Angebote am Flughafen oder die Offerten der Reisebüros wirklich ein Schnäppchen sind.
Fit for Travel
Besteht am Reiseziel Tollwutgefahr? Braucht der Urlauber eine Impfung gegen Typhus? Fit for Travel hält die Antworten parat. Das Programm hilft bei der Vorbereitung einer Reise mit Impf-Tipps und warnt vor Krankheiten und Gefahren am Urlaubsort. Insgesamt liefert es offline medizinische Informationen zu über 300 Reisezielen. Sie sind leicht verständlich formuliert und nach Kontinent und Land sortiert.
Ergänzt wird das Programm durch einen Newsticker, der aktuell über Epidemien, Wasserprobleme oder Sturmwarnungen im Ausland informiert. Allerdings benötigt er eine Datenverbindung. Mit jedem neuen Aufruf des Programms aktualisiert sich der Ticker. Wer unterwegs Roaming deaktiviert hat, bekommt Neuigkeiten nicht aufs Handy geschickt.
Die übrigen Informationen zu den Reisezielen, etwa Checklisten für Rucksacktouristen und Badeurlaub, Insektenschutz, Reiseapotheke sowie Tipps zu Reiseübelkeit, Thrombose-Vorbeugung, Impfschutz oder Malaria, sind weiterhin abrufbar. Alle medizinischen Inhalte stammen von der Firma Intermedis, Auftraggeber ist der Pharmakonzern Glaxo Smith Kline.
Packing List
Für einen Outdoor-Urlaub in Schweden braucht man andere Kleidung als für einen Städtetrip nach Paris. Wer sich unsicher ist, welche Utensilien für die jeweilige Reise notwendig sind, kann Packing List zu Hilfe nehmen. Die Software bietet vorgefertigte Rubriken an: Beispielsweise für Abenteuer-, Rucksack- oder Geschäftsreise sowie einen ganz normalen Urlaub. Zudem hilft die Software Männern und Frauen mit einer jeweils eigenen Packübersicht.
Eine Packliste lässt sich mit Hilfe von Oberbegriffen wie Kleidung, Schuhe, Dokumente, Gesundheit, Hygiene, Geld und weiteren zusammenstellen und speichern. Wenn es ans Kofferpacken geht, ruft man die App auf, klickt die gespeicherte Liste an und hakt einen Gegenstand nach dem anderen ab. Die angekreuzten und schon eingepackten Gegenstände erscheinen grau unterlegt und wandern ans Ende der Liste.
Der Einstieg in das Programm ist allerdings nicht gut gelöst: Die Startseite erscheint anfangs leer. Erst wenn der Anwender auf das Pluszeichen rechts oben drückt, kommen vorgeschlagene Packlisten zum Vorschein. Die müssen erst individuell konfiguriert oder komplett übernommen und unter eigenem Namen gespeichert werden. Erst dann kann der Nutzer mit der Packliste arbeiten.
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