Microsoft verlangt von Samsung die Zahlung einer Lizenzgebühr von 15 Dollar für jedes Android-Handy, das der koreanische Elektronikkonzern herstellt. Das meldet die Economic Times unter Berufung auf lokale Medien. Grundlage für die Forderung seien zahlreiche Microsoft-Patente, die Googles Mobilbetriebssystem nutze.
Samsung werde versuchen, den Betrag auf rund 10 Dollar je Gerät zu drücken, heißt es in dem Bericht. Im Gegenzug könnten die Koreaner Redmond eine engere Zusammenarbeit im Bereich Windows anbieten.
Lizenzabkommen sind ein lukratives Geschäft. Zuletzt hatte Microsoft entsprechende Vereinbarungen mit mehreren Android-Anbietern getroffen, darunter General Dynamics, Velocity Micro, Onkyo und Wistron. Prominentester Partner ist bisher der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC, von dem Microsoft nach Schätzungen 5 Dollar für jedes Android-Gerät erhält.
Branchenbeobachter vermuten, dass der Softwarekonzern derzeit mehr Geld mit Lizenzabkommen für Android-Smartphones verdient als mit seinem eigenen Mobilbetriebssystem Windows Phone 7. HTC soll bisher 150 Millionen Dollar an Microsoft bezahlt haben, während die Einnahmen aus Lizenzgebühren für Windows Phone 7 auf 30 Millionen Dollar geschätzt werden.
Nokia hatte vor Kurzem eine ähnliche Vereinbarung mit Apple getroffen. Der Deutsche-Bank-Analyst Kai Korschelt vermutet, dass die Lizenzgebühr ein Prozent des durchschnittlichen Verkaufspreises beträgt, als etwa 5,50 Dollar (3,84 Euro). Gerüchten zufolge kassieren die Finnen pro iPhone sogar bis zu 11,50 Dollar (8 Euro).
Samsung ist derzeit der zweitgrößte Handyhersteller der Welt. Im zweiten Quartal verkaufte es rund 19 Millionen Smartphones. Es wird erwartet, dass Samsung schon bald Nokia von Platz eins verdrängen wird. Sollte sich Microsoft mit seiner Forderung durchsetzen, könnte Samsungs Smartphone Galaxy S2 alleine 200 Millionen Dollar pro Jahr in die Kasse des Softwareanbieters spülen.
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