Google will noch vor Ende des Jahres ein Google+-Pendant zu Facebooks Seiten für Unternehmen bereitstellen. „Im Moment konzentrieren wir uns sehr stark darauf, das Nutzererlebnis zu optimieren, aber wir haben ein großartiges Team von Entwicklern, die dabei sind, ein ähnlich optimales Business-Erlebnis zu schaffen“, schreibt Produktmanager Christian Oestlien in einem Eintrag auf Google+.
Oestlien zufolge sollen die Unternehmensseiten stärker auf die Bedürfnisse von Firmen zugeschnitten sein. „Wir bitten nur um Geduld, während wir sie bauen.“ In der Zwischenzeit sollen Unternehmen darauf verzichten, reguläre Profile für ihre Zwecke zu nutzen, um sich mit Google+-Mitgliedern zu verbinden. Googles Policy-Team werde diese sonst löschen, erklärte Oestlien.
„In den kommenden Monaten gibt es ein kleines Experiment mit einigen Marketing-Partnern, um zu sehen, wie sich Marken in das Google+-Erlebnis einfügen“, so Oestlien. Dazu werde man zunächst nur mit einer Handvoll Firmen zusammenarbeiten.
Zudem hat Google die Pforten seines Social Network gestern Abend kurzfristig geöffnet. „Die Systeme laufen derzeit gut. Deswegen fühlen wir uns in der Lage, die Einladungsfunktion für einen kurzen Zeitraum zu öffnen“, schreibt Engineering Director Dave Besbris auf Google+. „Unser Ziel ist es, die Nutzerbasis des Feldtests zu verdoppeln.“
Paul Allen, Gründer von Ancestry.com, schätzt, dass sich mittlerweile rund 1,7 Millionen Menschen auf Google+ tummeln. Besbris weigerte sich zwar, Zahlen zu nennen, aber einige Tausend Nutzer dürften es allemal sein.
Schon vergangene Woche hatte Google sein Social Network kurz für Einladungen geöffnet. Es drosselt jedoch die Anmelderate; einige mussten wiederholt auf den Einladungslink klicken, bis sie sich einloggen konnten. „Wir wollen sicherstellen, dass alles funktioniert, während wir wachsen“, sagte Besbris. „Deshalb müssen wir ab und an die Anmeldungen pausieren, verlangsamen oder beschleunigen, um den Dienst geschmeidig und schnell zu halten.“
Besbris zufolge sollen nach Möglichkeit auch Bugs behoben werden, solange die Nutzerbasis relativ klein ist. Auch bei kommenden Einladungswellen werde man den Zugang drosseln. Besbris: „Verschickt also bitte keine Masseneinladungen.“
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