Apple will sich eine Technik patentieren lassen, die einen Datenaustausch zwischen iOS-Geräten mithilfe „physischer Gesten“ ermöglicht. Der Blog Patently Apple hat den Patentantrag mit dem Titel „intuitive, gestenbasierte Kommunikation mittels physischen Metaphern“ entdeckt. Demnach können beispielsweise auf einem iPhone gespeicherte Dateien wie Wasser in einem Glas auf ein darunter liegendes iPad geschüttet werden, indem man das Smartphone kippt oder eine Wischbewegung in Richtung des Zielgeräts ausführt.
Während der Übertragung wird kein einfacher Fortschrittsbalken angezeigt, sondern der Nutzer sieht beispielsweise animierten Sand oder eine Flüssigkeit von einem Gerät zum anderen fließen. Trifft etwa ein „Datentropfen“ auf einen Punkt des unteren Geräts auf, verteilt er sich langsam auf dessen Display.
Die Geschwindigkeit, mit der sich ein Objekt auf dem Screen verteilt, wird durch die Dateigröße bestimmt. So bewegen sich Objekte mit viel Masse, die für eine große Datei stehen, langsamer als kleine Objekte, die kleine Dateien repräsentieren.
Apple schreibt in seinem Patentantrag, dass sich die iOS-Geräte mittels Bluetooth oder RFID identifizieren könnten, während zur Datenübertragung selbst eine ganz andere Technik denkbar sei.
Apples Idee erinnert an die Lösung „Bump“ von Bump Technologies. Die Software ermöglicht den Austausch von Dateien von einem Smartphone zum anderen, indem die Geräte einfach leicht zusammengestoßen werden. HP nutzt für seine WebOS-Geräte eine ähnliche Technik zur Übertragung von Lesezeichen, Liedern oder Dokumenten: Dazu müssen sich die Geräte lediglich berühren.
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