Spotify hat den Sprung über den großen Teich geschafft: Der Streaming-Anbieter ist ab sofort auch in den USA zugänglich. Zunächst steht der Musikdienst dort nur auf Einladung und als Abonnement zur Verfügung, wie das Unternehmen mitteilte. Zum Start bietet er US-Kunden Zugriff auf 15 Millionen Musiktitel.
Der Dienst streamt nicht nur „Millionen“ von Songs auf Computer und Mobilgeräte, sondern enhält auch Social-Media-Elemente. Nutzer können einzelne Lieder oder ganze Playlisten per Drag and drop mit Freunden teilen – oder via Facebook, Twitter, SMS und E-Mail verschicken. Spotify zufolge wurden so bisher weltweit rund 250 Millionen Playlisten mit anderen geteilt.
Die Schweden hatten seit zwei Jahren mit einem US-Launch geliebäugelt, waren bisher aber an den vier großen Plattenfirmen gescheitert. Im Oktober 2010 waren erste Gerüchte laut geworden, Spotify stehe kurz davor, Lizenzverträge mit Sony, EMI, Warner und Universal unter Dach und Fach zu bringen. Es dauerte aber bis Januar, bis Sony einwilligte. Die drei anderen Labels folgten wenig später. Ursprünglich war der US-Start noch vor Ende 2010 geplant gewesen.
Spotify wurde 2008 gegründet. Zuletzt waren europäischen Kunden über den Dienst nach eigenen Angaben 13 Millionen Titel zugänglich. Es gibt sowohl ein kostenloses, werbefinanziertes Angebot, als auch ein Abonnement. US-Kunden zahlen 4,99 Dollar monatlich für das Basis-Abo; für 9,99 Dollar im Monat können sie Musik auch offline speichern und anhören.
In Europa hat Spotify mittlerweile 10 Millionen registrierte Kunden, wie das Unternehmen mitteilte. 1,6 Millionen nutzen die Bezahlversion des Dienstes.
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