Die jüngste Version von Googles Mobilbetriebssystem für Tablets ist fertig: Android 3.2 (Honeycomb). Es handelt sich um „ein inkrementelles Release, das diverse neue Funktionen für Nutzer und Entwickler hinzufügt“, schreibt Xavier Ducrohet, der für das Android-SDK verantwortlich ist, im Android-Developer-Blog. „Die neue Plattform enthält Veränderungen der APIs; der API-Level ist 13.“
Mediendateien lassen sich mit Android 3.2 von der SD-Karte laden. Apps können ab sofort direkt darauf zugreifen. Zusätzlich ist eine „Systemfunktion verfügbar, die die Dateien über den Media-Store den Apps zugänglich macht“, schreibt Ducrohet.
Android 3.2 bringt außerdem Optimierungen für mehrere Displaygrößen, sodass Programmierer ihre Apps besser an verschiedene Tablets anpassen können. Neu ist auch eine Ansicht namens „Zoom to fill screen“. Dieser Kompatibilitätsmodus ergänzt die bisherige Standardfunktion „Stretch to fill screen“, bei der für eine bildschirmfüllende Darstellung eine alternative Auflösung einer App genutzt wird. In der neuen Kompatibilitätsansicht passt das System nicht mehr das Layout einer App an, sondern vergrößert einfach die Darstellung.
„Es ist so, als wenn man eine App auf einem Smartphone-Bildschirm betrachtet und dann etwa 200 Prozent hineinzoomt“, schreibt Bray. Dadurch erscheine alles größer, aber auch leicht verpixelt. Daher sollten Anwender diesen Modus nur dann nutzen, wenn eine Anwendung von Haus aus keine alternative Auflösung für größere Screens bietet. Dies sei aber nur bei wenigen Apps der Fall.
Weitere Neuerungen von Android 3.2 sind eine verbesserte Unterstützung für 7-Zoll-Geräte wie das MediaPad von Huawei und Support für Qualcomm-Prozessoren. Huaweis MediaPad nutzt beispielsweise eine Snapdragon-CPU mit zwei Kernen. Details zu Android 3.2 finden sich in den Versionshinweisen. Motorola hatte schon vergangene Woche damit begonnen, das Update für sein Tablet Xoom auszurollen.
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