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Cisco streicht weltweit 11.500 Arbeitsplätze

Cisco hat wie erwartet angekündigt, es werde die Zahl seiner Mitarbeiter um 14 Prozent reduzieren. Das entspricht 11.500 Arbeitnehmern weltweit. Die Maßnahme ist Teil eines Restrukturierungsprogramms.

Durch die Streichung von 6500 Stellen verspricht sich der Netzwerkspezialist Einsparungen von einer Milliarde Dollar jährlich. Darin enthalten sind 2100 Angestellte, die vorzeitig in Rente gehen werden. Von den Entlassungen sind auch Führungskräfte betroffen. Cisco trennt sich nach eigenen Angaben von 15 Prozent seiner Manager, die mindestens die Position eines Vice President bekleiden.

Weitere 5000 Stellen streicht Cisco durch den Verkauf seiner Fabrik für Settop-Boxen in Juarez (Mexiko) an Foxconn. Es soll aber zu keinen Entlassungen kommen. Vielmehr wird der neue Eigentümer im ersten Quartal 2012 alle Mitarbeiter übernehmen.

Die Gesamtkosten für die Reorganisation gibt Cisco mit bis zu 1,3 Milliarden Dollar an. 750 Millionen Dollar sollen das laufende vierte Fiskalquartal 2011 belasten, der Rest das Geschäftsjahr 2012. Unter anderem zahlt das Unternehmen allen Entlassenen eine Abfindung und unterstützt sie bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz.

Schon im Mai hatte Cisco bei der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Fiskalquartal eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl angekündigt. COO Gary Moore sagte damals: „Das ist etwas, das wir nicht leicht nehmen, und wir werden bis zum Ende des Sommers genau mitteilen, was diese Entscheidungen für unsere Angestellten bedeuten.“

Trotz seiner Stärken im Kernsegment IP-Routing und -Switching sowie der langjährigen Erfahrung von CEO John Chambers gingen Ciscos Umsätze zuletzt zurück. Vor allem der Bereich Ethernet-Switching steht durch die Rivalen HP und Huawei unter Druck. Ausflüge in den Bereich Unterhaltungselektronik standen unter keinem guten Stern: Im April hatte Cisco die für den Camcorder Flip zuständige Geschäftseinheit geschlossen, was Chambers mit einer Neuausrichtung auf „unsere netzwerkzentrierte Plattformstrategie“ begründete. „Investoren haben das Vertrauen verloren“, sagte zu dem Zeitpunkt der Yankee-Group-Analyst Zeus Kerravala gegenüber ZDNet.

ZDNet.de Redaktion

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