Microsoft hat eine Werkzeugsammlung namens „Daytona“ vorgestellt, die Wissenschaftlern bei der Analyse von großen Datenmengen unter die Arme greifen soll. Daytona liefert eine Reihe von Analyse-Tools und selbst lernenden Algorithmen, die auf der hauseigenen Cloud-Plattform Windows Azure laufen. Microsoft will die Software der Zielgruppe kostenlos zur Verfügung stellen.
Daytona ist darauf ausgelegt, Forschern den Aufwand abzunehmen, um eigene Programme und Tools zu schreiben. „Wir leben mit einer Sintflut von Daten“, sagte Tony Hey, Corporate Vice President von Microsoft Research Connections. Die Software erlaube es Wissenschaftlern, sich auf ihre Forschung zu konzentrieren.
Wissenschaftler generieren bei ihrer Arbeit häufig immense Datenmengen, etwa in Disziplinen wie den Umweltwissenschaften, der Teilchenphysik oder der Astronomie. Diese Informationen auszuwerten, wird immer umständlicher. Hier setzt Daytona an.
Die Idee zu der Werkzeugsammlung entstand nach einem vom Büro für Cyberinfrastruktur organisierten Meeting in der National Science Foundation. Roger Barga, Entwickler und Mitglied von Microsofts eXtreme Computing Group, erkannte einen Bedarf: Viele der Anwesenden hatten demnach Interesse, Rechenzeiten für die Analyse von Daten zu buchen.
Microsoft präsentiert Daytona auf der diesjährigen Ausgabe des Faculty Research Summit, bei dem Computerwissenschaftler, Akademiker, Lehrkräfte und Regierungsvertreter an Microsofts Hauptsitz in Redmond zusammenkommen. Rund 300 Teilnehmer diskutieren dieses Jahr über Forschung in den Bereichen Natural User Interface, Cloud-Computing und maschinelles Lernen.
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