Die Zahl der Wikipedia-Artikel mit umstrittenen Inhalten zu einem Land kann als Indikator für dessen politische Stabilität herangezogen werden. Zu diesem Ergebnis sind Wissenschaftler der Universität Heidelberg gekommen. Den von ihnen entwickelten „Wikipedia Dispute Index“ präsentieren sie online mit Hilfe einer interaktiven Weltkarte.
Die auf Grundlage des Indexes erstellte Rangfolge entspricht der von deutlich komplexer zu erarbeitenden Auflistungen, wie sie etwa auf Grundlage von Parametern zur Regierungsführung oder Wirtschaft existieren. Zur Berechnung griffen die Forscher auf Methoden zurück, die sonst für biologische Netzwerke, in der Physik und den Sozialwissenschaften verwendet werden, und wandten diese auf die verlinkten Informationen in Wikipedia an.
„Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Analyse verlinkter Informationen von Quellen wie Wikipedia ein interessanter, nützlicher und innovativer Weg sein kann, um wesentlich schwerer zu beschreibende Indikatoren in anderen Gebieten zu ergänzen“, sagt Professor Robert Russell, der Leiter der Arbeitsgruppe. Seiner Ansicht nach sind die Daten für 138 Regionen oder Länder ausreichend, um als neuer geopolitischer Index zu dienen.
Ein Wikipedia-Artikel, dessen Neutralität von Nutzern angezweifelt wird, kann von ihnen entsprechend markiert werden. Das Team um Professor Russell untersuchte die daraufhin einsetzenden Auseinandersetzungen zwischen den Wikipedia-Autoren. Am häufigsten tauchen im „Dispute Index“ Seiten auf, die aktuelle oder historische Ereignisse und Personen behandeln, deren Einschätzung stark von den politischen Ansichten des jeweiligten Autors abhängt. Dadurch eignet sich die Liste der zur Diskussion gestellten Wikipedia-Beiträge. Auf www.disputeindex.org präsentieren die Heidelberger Forscher nicht nur eine thematische Karte, sondern erlauben Besuchern auch, die umstrittenen Artikel zu unterschiedlichen Ländern aufzufinden und Vergleiche sowohl zwischen Ländern als auch Zeiträumen anzustellen.
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