Dell hat mitgeteilt, dass es seine Präsenz im Bereich Netzwerke durch die Übernahme von Force10 verstärken wird. Dessen Hardware soll in den Dell-Angeboten für Rechenzentren einen Platz finden, für die das Unternehmen bisher nur Server, Speicherlösungen und Dienste bereitstellt. Der Kaufpreis bleibt ungenannt.
Server, Storage und Netzwerk-Hardware werden heute häufig als Paket verkauft. Im Netzwerkbereich versuchen immer mehr Hardware-Anbieter, dem Marktführer Cisco Anteile abzunehmen – nicht zuletzt, seit der mit seinem Unified Computing System im Serverbereich mitmischt. HP kaufte in der Folge 3Com, was Ciscos Gewinne so beschädigt hat, dass es inzwischen Stellen streicht, um seine Kosten einzudämmen. In diesem Zusammenhang steht auch die Übernahme von Fulcrum Microsystems, die Intel gestern angekündigt hat. Fulcrum designt Netzwerkchips, hat aber selbst keine Fertigung. Die großen Player – und jetzt eben auch Dell – sind also dabei, Lücken in ihrem Portfolio zu schließen.
Force10 kann fast 200 Millionen Dollar Jahresumsatz vorweisen. Dell stuft den Zugang ähnlich wie die von Compellent und EqualLogic ein. An Technik und Produkten will man zunächst nichts ändern, sondern sie in den eigenen Verkauf einfließen lassen. Compellent war ein Anbieter virtueller Speicherlösungen für Unternehmens- und Cloud-Umgebungen. Dell hatte für ihn im Februar dieses Jahres 960 Millionen Dollar (725 Millionen Euro) gezahlt.
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