Apple verkauft eine Million Lion-Lizenzen am ersten Tag

Apple hat in den ersten 24 Stunden nach der Veröffentlichung seines neuen Betriebssystems mehr als eine Million Kopien von Mac OS X 10.7 Lion verkauft. Nach Angaben des Unternehmens hat sich Lion schneller verkauft als jedes andere OS-Release in der Geschichte des Unternehmens.

„Lion hat einen großartigen Start hingelegt, die Bewertungen von Nutzern und die Reaktionen der Branche waren fantastisch“, wird Philip Schiller, Senior Vice President für das weltweite Produktmarketing bei Apple, in einer Pressemitteilung zitiert. „Lion ist ein großer Schritt vorwärts. Es enthält nicht nur innovative Funktionen, für Nutzer ist es auch unglaublich einfach, ihre Macs mit dem besten Betriebssystem, das wir je gemacht haben, zu aktualisieren.“

Apple geht mit Lion einen neuen Vertriebsweg. Erstmals wird ein Betriebssystem des Unternehmens als digitaler Download im Mac App Store angeboten. Ab August wird es zudem für 59 Euro auf einem USB-Stick erhältlich sein. Als Download kostet Mac OS X Lion 23,99 Euro.

Das neue Betriebssystem verfügt im Vergleich zum Vorgänger über 250 neue Funktionen. Davon erinnern einige an die Mobilplattform iOS. So bietet Lion beispielsweise Unterstützung für eine Reihe von Multitouch-Gesten und die Möglichkeit, Apps im Vollbildmodus ablaufen zu lassen. Neu ist ebenfalls die Funktion Resume, die dafür sorgt, dass Anwendungen inklusive bearbeiteter Daten beim nächsten Mal genau an der Stelle öffnen, an der sie beendet wurden.

Bisher haben mehr als 9300 Nutzer das OS im Mac App Store bewertet, mehr als 2000 schrieben eine Rezension. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 von 5 möglichen Sternen.

Es ist das erste Mal seit der Einführung von Mac OS X 10.5 Leopard Ende 2007, dass Apple Verkaufszahlen für eines seiner Betriebssysteme genannt hat. Version 10.5 hatte sich am ersten Wochenende zwei Millionen Mal verkauft.

Apple liefert Mac OS X 10.7 Lion auch vorinstalliert auf den am Mittwoch vorgestellten neuen Generationen von MacBook Air und Mac Mini aus. Beide werden von Intels Sandy-Bridge-CPUs angetrieben und verfügen über eine Thunderbolt-Schnittstelle. An sie lässt sich das ebenfalls neue „Apple Thunderbolt Display“ anschließen. Der Nachfolger des Apple Cinema Display soll binnen zwei Monaten für 999 Euro lieferbar sein. MacBook Air und Mac Mini sind ab 949 Euro beziehungsweise 599 Euro erhältlich.

ZDNet.de Redaktion

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