Apple hat neue Regeln für E-Reader-Apps eingeführt, die auf den iOS-Geräten des Unternehmens laufen. Sie dürfen aus der Anwendung heraus nicht mehr auf externe Angebote verweisen, über die sich elektronische Bücher oder Zeitungen kaufen beziehungsweise abonnieren lassen.
Amazon, Barnes & Noble sowie das in Kanada ansässige Unternehmen Kobo haben ihre Apps angepasst. Die Anwendung von Barnes & Noble ist derzeit nicht verfügbar. Einer Pressemitteilung zufolge soll sie in Kürze aktualisiert werden und dasselbe „interaktive Erlebnis bieten wie der Nook Color.“
Mitte Februar hatte Apple App-Store-Abos eingeführt und festgelegt, dass Anbieter innerhalb der App mindestens ebenso attraktive Angebote machen müssen wie außerhalb. Apple wollte dadurch seine Umsätze absichern – an In-App-Verkäufen verdient Apple 30 Prozent, an extern abgeschlossenen Abos nichts.
Diese Umsatzbeteiligung umgingen die Anbieter, indem sie ihre Kunden aus der App heraus zu ihren webbasierten Shops schickten. Im Juni kündigte Apple an, es werde dieses Schlupfloch schließen und alle Buttons oder Links für einen externen Kauf verbieten.
Unter den neuen Nutzungsbedingungen können Anwender weiterhin alle Funktionen der E-Reader-Apps nutzen, die auch bisher zur Verfügung standen. Ihre elektronischen Bücher müssen sie aber direkt auf den Websites der Anbieter kaufen, um sie anschließend über die Apps zu synchronisieren. Apples iBooks ist damit die einzige E-Reader-App für iOS, die es erlaubt, elektronische Bücher direkt aus der App heraus zu kaufen.
Amazon schreibt dazu in seinem Forum: „Wir haben die Kindle-App für iPad, iPhone und iPod aktualisiert. Die große Änderung ist, dass Sie mit der Kindle-App jetzt mehr als 100 Zeitungen und Zeitschriften lesen und ihre Lieblingspassagen per Twitter oder Facebook teilen können. Um Apples jüngsten Regeländerungen zu entsprechen, haben wir den Link zum ‚Kindle Store‘ aus der App entfernt, der Safari geöffnet und Sie zum Kindle Store geführt hat. Sie können genauso einkaufen wie bisher – öffnen Sie einfach Safari und gehen sie zu ‚www.amazon.com/kindlestore‘. Wenn Sie wollen, können Sie die URL auch zu ihren Lesezeichen hinzufügen. Ihre Kindle-Bücher werden wie bisher automatisch auf Ihr iPad, Ihr iPhone oder Ihren iPod Touch übertragen.“
„Abgesehen davon, dass es keine Links mehr zu einem E-Book-Store gibt, kann man nicht einmal mehr seine Website erwähnen oder den Lesern innerhalb der App erklären, wie sie Bücher kaufen können und diese auf ihr Gerät kommen“, hatte Kobo-CEO Michael Serbinis kürzlich Apples Vorgaben kritisiert. Dieses Problem ergebe sich vor allem für Neukunden.
Unklar ist, was passiert, wenn Nutzer ihre E-Reader-Apps einfach nicht aktualisieren und weiterhin die in den Vorgängerversionen enthaltenen Links verwenden. Apple könnte die Anwendungen mit einem künftigen Update für iOS deaktivieren oder vollständig aus dem App Store verbannen.
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