Google überarbeitet Richtlinie für Google+-Nutzernamen


Bradley Horowitz

Google arbeitet an neuen Nutzungsbedingungen für sein Social Network Google+, die den Umgang mit Nutzernamen regeln sollen. Wie Bradley Horowitz, Vice President für Google+, mitteilt, sollen die Änderungen so schnell wie möglich beziehungsweise im Lauf der nächsten Wochen in Kraft treten.

Künftig will Google Nutzer auf Verstöße hinweisen und ihnen die Möglichkeit geben, ihren Profilnamen zu ändern, statt sie einfach zu löschen. Sie sollen auch eine klare Anleitung erhalten, wie sie ihren Namen verändern können, um Googles Standards zu entsprechen. Zudem will Google betroffene Nutzer über weitere Schritte und zeitliche Anforderungen informieren.

Google wird Horowitz zufolge auch den Anmeldevorgang verbessern. Ziel sei es, die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass ein Nutzer in die Situation komme, dass sein Konto zu einem späteren Zeitpunkt überprüft werden müsse.

Außerdem habe Google festgestellt, dass „einige Nutzer ihren Profilnamen verwenden, um Spitznamen, Geburtsnamen und persönliche Beschreibungen anzuzeigen. Auch wenn die Profilnamen keinen Platz dafür bieten, möchten wir ermöglichen, dass ihre Freunde sie unter diesen alternativen Namen finden“, schreibt Horowitz auf Google+. Google werde diese Informationen auch in Google+ zugänglich machen. Schon jetzt sei es beispielsweise möglich, einen Spitznamen unter „Andere Namen“ anzugeben.

Horowitz äußerte sich auch zu von ihm als „Mythen“ bezeichnete Vorurteile gegenüber Google+. Das Soziale Netz schließe keine Personengruppen und auch Unternehmen nicht aus. „Wir entwickeln Funktionen für unterschiedliche Nutzungszwecke, von denen wir glauben, dass sie das Produkterlebnis verbessern. Bitte halten Sie das Produkt, wie es heute existiert, nicht für in Stein gemeißelt.“ Google+ werde erst seit vier Wochen in der Praxis getestet.

Zudem sei es falsch, dass Nutzer, die sich nicht an die Richtlinie für die Verwendung von Klarnamen hielten, Gefahr liefen, ihr gesamtes Google-Konto zu verlieren. „Wenn ein Konto gesperrt wird, weil es den Klarnamen-Standard nicht erfüllt, dann bleibt der Zugang zu anderen Produkten wie Google Mail, die keine Google+-Profil benötigen, erhalten.“

Anfang der Woche hatte bereits Googles Vizepräsident Vic Gundotra Fehler beim Umgang mit Nutzern von Google+ eingestanden. Er rechtfertigte aber auch die Vorgabe, nur Klarnamen zu verwenden. Dies sei ein Versuch, einen positiven Grundton zu setzen – „wie ein Restaurant, das nur Gästen im Hemd Zutritt gewährt.“

ZDNet.de Redaktion

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