Die Hackergruppen Anonymous und LulzSec haben zum Boykott von Paypal aufgerufen. Grund dafür ist eine Liste mit bis zu 1000 IP-Adressen, die das FBI einem Bericht von Wired zufolge von der Ebay-Tochter erhalten haben soll. Sie dienten demnach als Grundlage von Ermittlungen gegen die Hacker sowie Hausdurchsuchungen und Verhaftungen in den USA und anderen Ländern.
„In den vergangenen Wochen konnten wir die Bereitschaft des FBI erleben, all diejenigen zu verhaften und zu bedrohen, die an ethischen, modernen Cyber-Operationen beteiligt sind. Die Polizei richtet weiterhin ihre lächerlichen Regeln gegen uns – vermeintlichen Anonymous-Mitgliedern droht eine Strafe von bis zu 500.000 Dollar sowie 15 Jahre Haft, weil sie an einer historischen Aktivistenbewegung teilgenommen haben. Viele der bereits festgenommenen Anons werden wegen der Teilnahme an den DDoS-Angriffen auf korrupte und gierige Unternehmen wie Paypal angeklagt“, heißt es in einer auf Pastebin.com veröffentlichten Mitteilung der Hacker.
Paypals Bereitschaft, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, sei Beweis genug, dass das Unternehmen seine Kunden nicht verdiene, so Anonymous und LulzSec weiter. „Sie verdienen nicht eure Geschäfte und sie verdienen nicht euren Respekt.“
Ein erfolgreicher Boykottaufruf der Hacker könnte negative Auswirkungen auf Ebays Geschäfte haben. Der Bezahldienst trug in den vergangenen Quartalen maßgeblich zum Wachstum des Unternehmens bei. Im zweiten Quartal 2011 erzielte Paypal erstmals mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz.
„Paypal hat über 100 Millionen aktive Nutzer und bedient 9 Millionen Händler weltweit. Das ist ein starkes Fundament für ein ansprechendes und nachhaltiges Wachstum“, sagte Ebay-CEO John Donahoe jüngst bei der Vorstellung der Quartalszahlen seines Unternehmens.
Ebays Aktienkurs ging mit Eröffnung der US-Börse Nasdaq am Mittwoch über 2,5 Prozent zurück. Nach Ansicht von Anonymous ist das ein Ergebnis des Boykottaufrufs. Ken Sena, Analyst der Investmentfirma Evercore, bezweifelt dies. „Der Kurs der Ebay-Aktie leidet unter Amazons wirklich starken Quartalszahlen.“ Die Anonymous-Aktion sei dabei keine treibende Kraft.
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