HTC hat im zweiten Quartal 2011 12,1 Millionen Mobiltelefone verkauft. Gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhte sich die Zahl um 124 Prozent, gegenüber dem Vorquartal um 25 Prozent. Den Erfolg begründet der taiwanische Hersteller mit einer hohen Nachfrage nach seinen Einsteiger-Smartphones ChaCha und Wildfire S sowie im High-End-Bereich mit den Modellen Evo 3D und Thunderbolt.
Seinen Umsatz steigerte HTC zwischen April und Juni um 104 Prozent auf 124,4 Milliarden Taiwan-Dollar (3 Milliarden Euro). Der Gewinn nach Steuern lag mit 17,52 Milliarden Taiwan-Dollar (422 Millionen Euro) 103 Prozent über dem Profit des zweiten Quartals 2010. Der durchschnittliche Verkaufspreis wuchs um 2,6 Prozent auf 349 Dollar.
Die Investmentbank Morgan Stanley zeigte sich „beeindruckt“ von HTCs kräftigem Wachstum in China und dem gesamten asiatischen Raum. Das Unternehmen habe aber auch in den Vereinigten Staaten und Europa weiter zugelegt. In Asien soll HTC nach Ansicht von Analysten in diesem Jahr ein Plus von 200 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichen. In China werde sich das Wachstum sogar vervierfachen.
Den offenen Fragen rund um die laufenden Patentstreitigkeiten, in die das Unternehmen verwickelt ist, sorgen bei Analysten jedoch für Skepsis. Das gilt vor allem für die Auseinandersetzung mit Apple, die HTC Medienberichten zufolge durch eine außergerichtliche Einigung beilegen will. Zur Stärkung seiner Position hatte HTC zuletzt 235 Patente und Patentanträge von S3 Graphics für 300 Millionen Dollar gekauft.
Im laufenden dritten Quartal will HTC rund 13,5 Millionen Smartphones ausliefern. Das würde einem Anstieg von 98 Prozent gegenüber den Monaten Juli bis September 2010 entsprechen. Der Umsatz soll sich um 80 Prozent auf 137 Milliarden Taiwan-Dollar erhöhen.
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