Die Deutsche Telekom plant, in den kommenden Jahren bis zu 1600 Stellen in der Bonner Zentrale abzubauen. Das entspricht knapp acht Prozent aller Posten in der Konzernverwaltung, wie das Handelsblatt berichtet. Betroffen sei vor allem das gehobene Management.
Laut Handelsblatt sind die Kürzungen Teil der bis 2015 laufenden Mittelfristplanung des Telekommunikationsanbieters. Ein Konzernsprecher bestätigte gegenüber der Zeitung, dass man Stellen streichen werde. „Im Rahmen des laufenden Sparprogramms ‚Save for Service‘ schauen wir uns auch Funktionen in der Zentrale an“, sagte er. Zum Umfang machte er jedoch keine Angaben.
Mit dem zweiten Teil ihres konzernweiten Kostensenkungsprogramm „Save for Service“ konnte die Telekom nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 2,4 Milliarden Euro einsparen. Im ersten Halbjahr 2011 sind Konzernkreisen zufolge nochmals 900 Millionen Euro hinzugekommen. Insgesamt sollen die Kosten zwischen 2010 und 2012 um 4,2 Milliarden Euro sinken. Im ersten Teil des Programms hatte das Unternehmen zwischen 2006 und 2009 schon rund 5,9 Milliarden Euro eingespart.
Der Großteil der Einsparungen resultiert laut Handelsblatt aber nicht aus dem Personalabbau, sondern aus Synergien. Die Streichungen in der Zentrale sollen die Telekom aufgrund hoher Abfindungen 320 bis 400 Millionen Euro kosten. Das entspricht 200.000 bis 250.000 Euro pro Person. Am kommenden Donnerstag wird der Bonner Konzern seine Halbjahresbilanz vorlegen.
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