AMD und HP haben ihre Teilnahme an einem Projekt bekannt gemacht, das der Erforschung von Windenergie als Stromquelle für ein verteiltes Rechenzentrum dient. Als weitere Partner sind die New York State Energy Research and Development Authority sowie die Universität Clarkson an Bord. Windkraft ist nur der anfängliche Fokus; sie wurde gewählt, weil hierzu besonders wenige Daten vorlagen. Später sollen andere regenerative Energiequellen erforscht werden, vor allem Solarenergie.
Im US-Bundesstaat New York widmen sich insbesondere AMD und die Universität Clarkson zunächst der Frage, ob es durch Verwaltungsmechanismen auf Prozessorebene möglich ist, Ressourcen in einem Computing-Grid umzuverlagern – je nachdem, wo gerade am meisten Wind weht. Dieser Teil der Forschung findet auf dem Universitätsgelände statt. Einen Teil der Kosten tragen private, nicht genannte Sponsoren. AWS Truepower steuert ein Simulationsmodell bei. Die Projektphase ist mit ungefähr 18 Monaten angesetzt.
Steht dann die Simulation, sollen Studenten aus Clarkson die Algorithmen in der Praxis erproben. HP stellt dafür seine Hardware in Form eines Performance Optimized Datacenter (POD) zur Verfügung, also eine Containerlösung, die mit Opteron-Prozessoren von AMD ausgestattet ist.
Zu den Zielen des Projekts sagt Brian Berry von der New York State Energy Research and Development Authority: „Diese Forschung macht ein Ende mit der Auffassung, man müsse ein Rechenzentrum an einem bestimmten, besonders geeigneten Ort bauen.“ Und Steven Kester von AMD rückt das Interesse an Cloud-Computing in den Mittelpunkt, das künftige technische Entscheidungen massiv beeinflussen werde: „Strom ist hier der Knackpunkt.“
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