Android erreicht 48 Prozent Marktanteil im zweiten Quartal

Googles Mobilbetriebssystem Android hat sich im zweiten Quartal 2011 48 Prozent am weltweiten Smartphone-Markt gesichert. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von Canalys. In den Monaten von April bis Juni wurden insgesamt 107,7 Millionen Smartphones verkauft – 73 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Canalys zufolge entfielen 39,8 Millionen Einheiten auf die Region Asien-Pazifik, 35 Millionen Geräte auf Europa, den Nahen Osten sowie Afrika (EMEA). In Nord- und Südamerika gingen rund 32,9 Millionen Smartphones über die Ladentische.

Canalys analysiert die Verkäufe in 56 Ländern weltweit. In 35 Nationen liegt Android mittlerweile an der Spitze. Im zweiten Quartal wurden 51,9 Millionen Geräte mit Googles Mobilbetriebssystem verkauft. Das entspricht einem Wachstum von 379 Prozent im Jahresvergleich. Am beliebtesten ist das OS in Südkorea, wo es 85 Prozent Marktanteil hält. Auf Platz zwei liegt Taiwan mit 71 Prozent.

Android wächst von allen Plattformen am stärksten und führt den Markt seit dem vierten Quartal 2010 an. Mit 20,3 Millionen verkauften Geräten und 19 Porzent Marktanteil hat iOS Nokias Symbian im zweiten Quartal überholt. Apple ist damit der weltweit führende Smartphone-Händler. „Das iPhone ist eine phänomenale Erfolgsgeschichte für Apple und ein Produkt, das den Markt verändert hat“, sagte Chris Jones, Vice President und leitender Analyst bei Canlys. Apple werde seine Position im dritten Quartal zementieren.

In der Liste der Hersteller hat auch Samsung mit Hilfe seines Flagschiffs Galaxy S2 Nokia überholt. „Samsung hat jedoch versäumt, Nokias weltweit schwache Position richtig auszunutzen“, erklärte Jones. „Es ist der Händler, der am meisten auf Nokias Kosten gewinnen könnte.“

„Nokia muss dringend sein erstes Windows-Phone-Gerät herausbringen, um den Fall aufzuhalten – und hoffentlich die Kritiker zu besänftigen“, sagte Canalys-Analyst Pete Cunningham. In den BRIC-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und China – führt Nokia Canalys zufolge dagegen weiterhin den Markt an.

ZDNet.de Redaktion

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