VMware ändert Lizenzmodell nach Nutzerbeschwerden

VMware hat Änderungen an seinen VMware-5.0-Lizenzen von Mitte Juli vorgenommen. Man habe viel Feedback erhalten und es sich zu Herzen genommen, schreibt das Unternehmen, das als Microsoft der Virtualisierung gilt und deshalb eigentlich den gebundenen Kunden die Preise diktieren könnte. „Wir sind als Firma vom guten Willen unserer Kunden abhängig“, heißt es stattdessen in einem Schreiben an die Nutzer.

Insbesondere vSphere 5 kommt jetzt mit mehr Speicher zum gleichen Preis – in den Enterprise-Versionen ist es sogar doppelt so viel. Außerdem beschränkt VMware die vRAM-Größe, die es berechnet, auf 96 GByte. Somit wird selbst eine Monster-VM mit 1 TByte vRAM nicht mehr kosten als die teuerste vorgesehene Lizenz: vSphere Enterprise Plus.

Außerdem wurde das Geschäftsmodell angepasst, um bei kurzzeitig auftretenden Spitzen flexibler zu sein. Solche zeitweise extremen Belastungen treten vor allem im Testbereich auf. Für die Berechnung erstellt VMware jetzt ein Jahresmittel, statt wie früher den Höchstwert als Grundlage zu nehmen. Damit muss ein Kunde, der einmal einen Intensivtest durchführt, nicht monatelang zu hohe Gebühren dafür bezahlen.

VMware schreibt weiter, es sei nach vSphere für VDI gefragt worden. Dafür habe man die vSphere Desktop Edition geschaffen. Sie enthalte kein vRAM, sondern könne nach Bedarf zu VDI hinzugebucht werden.

Um die Kosten für die Kunden transparenter zu machen, stellt VMware außerdem Werkzeuge vor. Eines misst den vRAM-Verbrauch unter VI 3.5 oder vSphere 4 und gibt somit Rückschlüsse auf die nötige vSphere-5-Lizenz.

Inklusivspeicher für vSphere-5-Kunden

Ausgabe vRAM bisher vRAM ab jetzt
vSphere Enterprise+ 48 GByte 96 GByte
vSphere Enterprise 32 GByte 64 GByte
vSphere Standard 24 GByte 32 GByte
vSphere Essentials+ 24 GByte 32 GByte
vSphere Essentials 24 GByte 32 GByte
Free vSphere Hypervisor 8 GByte 32 GByte

ZDNet.de Redaktion

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