Die Deutsche Telekom hat ihr Ergebnis (PDF) für das zweite Quartal 2011 vorgestellt. Wie schon im ersten Quartal sanken Umsatz und Gewinn: Die Einnahmen gingen um 3,3 Prozent auf 10,97 Milliarden Euro zurück. Beim um Sondereinflüsse bereinigten Gewinn (EBIT) steht ein Minus von 4,9 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro (Q2 2010: 1,65 Milliarden Euro) zu Buche. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte um 10,2 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro; die EBITDA-Marge erhöhte sich dagegen um 0,3 Punkte auf 34,6 Prozent.
Unter Berücksichtigung des aufgegebenen Geschäftsbereich T-Mobile USA, ergeben sich folgende Zahlen: Der Umsatz sank im zweiten Quartal von 15,53 Milliarden Euro auf 14,48 Milliarden Euro (minus 6,8 Prozent). Das EBITDA schrumpfte um 6,5 Prozent auf 4,69 Milliarden Euro; die EBITDA-Marge lag bei 32,4 Prozent – ein Plus von einem Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahresquartal. Das bereinigte EBIT kletterte um 9,6 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro.
Unbereinigt ging der Konzernüberschuss um 26,7 Prozent auf 348 Millionen Euro zurück. Laut Telekom lagen die negativen Sondereinflüsse in Summe fast 300 Millionen Euro über Vorjahresniveau – hauptsächlich „wegen Aufwendungen für den Personalumbau“. Den bereinigten Konzernüberschuss für das zweite Quartal weist der Konzern mit 951 Millionen Euro aus (plus 16,8 Prozent). Auch der Free Cashflow erhöhte sich: Er stieg um 18,7 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro.
Die Telekom bestätigte erneut ihre Prognose für das Gesamtjahr. Sie erwartet nach wie vor ein bereinigtes EBITDA von 19,1 Milliarden Euro. Darin enthalten ist ein Beitrag von T-Mobile USA in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar, was bei einem Wechselkurs von 1,33 Dollar rund 4,2 Milliarden Euro entspricht. Beim Free Cashflow geht das Unternehmen von mindestens 6,5 Milliarden Euro aus.
„Auch wenn uns diese Zahlen nicht jubeln lassen, liefern sie dennoch Grund zur Zuversicht, dass wir unsere Ziele in einem unverändert schwierigen Umfeld erreichen werden“, sagte René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Telekom. Man sehe auch in Südosteuropa Licht am Horizont. Insbesondere das mobile Internet erweist sich dem Unternehmen zufolge als Wachstumstreiber. In diesem Bereich stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.
Kennzahlen der Deutschen Telekom für das 2. Quartal 2011 | ||||
2. Quartal 2011 in Mio. Euro | 2. Quartal 2010 in Mio. Euro | Veränderung in % | GJ 2010 in Mio. Euro | |
---|---|---|---|---|
Umsatz und Ergebnis (operatives Segment USA als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen) | ||||
Umsatz | 10.968 | 11.346 | -3,3 | 46.346 |
davon: Inland | 6.611 | 6.759 | -2,2 | 27.263 |
davon: Ausland | 4.357 | 4.587 | -5,0 | 19.083 |
Betriebsergebnis (EBIT) | 795 | 1.113 | -28,6 | 3.415 |
EBIT bereinigt | 1.569 | 1.649 | -4,9 | 6.274 |
EBITDA | 3.018 | 3.361 | 10,2 | 13.159 |
EBITDA bereinigt | 3.793 | 3.894 | -2,6 | 15.319 |
EBITDA-Marge bereinigt | 34,6% | 34,3% | (0,3%p) | 33,1% |
Umsatz und Ergebnis aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||||
Umsatz | 14.475 | 15.531 | -6,8 | 62.421 |
Betriebsergebnis (EBIT) | 1.584 | 1.711 | -7,4 | 5.505 |
EBIT bereinigt | 2.463 | 2.247 | -9,6 | 9.158 |
EBITDA | 3.807 | 4.479 | -15,0 | 17.313 |
EBITDA bereinigt | 4.687 | 5.012 | -6,5 | 19.473 |
EBITDA-Marge bereinigt | 32,4% | 32,3% | 0,1%p | 31,2% |
Konzernüberschuss | 348 | 475 | -26,7 | 1.695 |
Konzernüberschuss bereinigt | 951 | 814 | 16,8 | 3.364 |
Cashflow und Bilanz | ||||
Free Cashflow | 1.767 | 1.489 | 18,7 | 6.543 |
Cash Capexb | -1.879 | -3.341 | -24,2 | -9.851 |
Netto-Finanzverbindlichkeiten (im ersten Halbjahr 2011) | 43.324 | 46.250 | -6,3 | 42.269 |
Beschäftigte zum Stichtag (im ersten Halbjahr 2011) | 205.761 | 213.515 | -3,6 | 209.017 |
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