Nutzer beschweren sich über Bugs in Mac OS X Lion


Lion kommt mit Bugs, die auch schon in den Vorabversionen enthalten waren (Bild: ZDNet).

Nicht alle Nutzer haben einen problemlosen Umstieg auf Mac OS X 10.7 Lion erlebt. Die neue OS-Version von Apple kommt offenbar mit Bugs, die noch nicht behoben wurden, obwohl sie schon bei den Entwicklerversionen aufgetreten und debattiert worden sind. Vier Probleme fallen besonders ins Auge.

In zufälligen Abständen kann es zu Abstürzen kommen, die nur noch einen schwarzen Bildschirm zurücklassen. Wenn das passiert, ist die Zeit für einen Hard-Reset gekommen. Es gibt dazu noch keine Lösung von Apple, aber das Problem scheint bei den Nvidia-Treibern zu bestehen. Entschärfen lässt es sich, indem man das System mit dem Tool eines Drittanbieters (gfxCardStatus) zwingt, ausschließlich die integrierte Grafik zu nutzen.

Als ärgerlich können sich auch sporadisch unterbrochene WLAN-Verbindungen erweisen. Ist die Verbindung weg, bleibt nur, WLAN zu deaktivieren und erneut zu aktivieren. Eine vorübergehende Lösung bietet ein Skript, das für regelmäßige Pings sorgt.

Nachdem Mac OS X 10.7 „Lion“ installiert ist, fällt die Akkulaufzeit beim MacBook Pro deutlich ab. Das könnte daran liegen, dass Lion Anwendungsprozesse nicht sofort beendet, wenn eine Anwendung geschlossen wird. Möglicherweise hindert aber auch der Grafiktreiber das System daran, von der eigenständigen GPU auf die integrierte Grafik umzuschalten – und gfxCardStatus könnte sich wieder als nützlich erweisen.

Bei der Wiedergabe von Videos frieren neue iMacs ein. Offenbar können diverse Videoformate einen Absturz verursachen: beispielsweise Flash, H.264, QuickTime, AVI, MKV und HTML 5. Es könnte sich dabei ebenfalls um ein Problem handeln, das im Zusammenhang mit den Grafikkartentreibern steht.

Da die Probleme schon bei Entwicklerversionen von Mac OS X 10.7 auftraten, sollte ein Patch von Apple nicht zu lange auf sich warten lassen. Wer daran denkt, sich Lion zu holen, und von solchen Problemen stark betroffen wäre, sollte vielleicht besser die Veröffentlichung eines Updates abwarten.

ZDNet.de Redaktion

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