AOL rutscht zurück in die roten Zahlen

AOL hat die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2011 veröffentlicht. Der Umsatz schrumpfte demnach um 8 Prozent von 592,2 auf 542,2 Millionen Dollar. Daraus resultiert erstmals seit Juli 2010 ein Verlust – in Höhe von 11,8 Millionen Dollar. Auch im zweiten Quartal 2010 hatte das Unternehmen einen Fehlbetrag ausgewiesen; er belief sich damals jedoch aufgrund von Wertberichtigungen auf 1,05 Milliarden Dollar.

Insbesondere bei den Einnahmen aus dem Abonnentengeschäft musste der Internetkonzern Einbußen hinnehmen. Hier generierte AOL 201,3 Millionen Dollar Umsatz – 23 Prozent weniger als im Vorjahr (260,2 Millionen Dollar). Dagegen zeichnet sich beim Werbegeschäft erstmals seit dem zweiten Quartal 2008 ein Aufschwung ab: Der Geschäftsbereich erwirtschaftete 319 Millionen Dollar (plus 5 Prozent).

„AOLs Rückkehr zu einem weltweiten Wachstum im Anzeigengeschäft spiegelt die harte Arbeit unseres Teams wider und bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt nach vorn, wenn es darum geht, die Marke AOL wieder zu etablieren“, sagte CEO Tim Armstrong. Sein Unternehmen konzentriere sich darauf, der „nächste großartige Medienkonzern für das digitale Zeitalter“ zu werden.

Doch trotz des Zugewinns beim Anzeigengeschäft verbuchte AOL im zweiten Quartal maue Traffic-Zahlen. Die zum Konglomerat gehörenden Websites lockten 113 Millionen eindeutige Besucher an (plus 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal). Alle Huffington-Post-Sites zusammengenommen erreichten ebenfalls ein Plus von 1 Prozent auf 102 Millionen Besucher. Dagegen sank die Zahl der Unique Visits im Werbenetzwerk von AOL um 1 Prozent von 184 Millionen auf 183 Millionen. AOL hatte die Huffington Post im ersten Quartal 2011 für 315 Millionen Dollar übernommen.

ZDNet.de Redaktion

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