Xing meldet im ersten Halbjahr 95-prozentige Gewinnsteigerung

Xing hat seinen Umsatz dank wachsender Mitgliederzahlen im zweiten Quartal 2011 (PDF) auf 16,33 Millionen Euro gesteigert. Das sind 3,07 Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn kletterte von 1,35 Millionen Euro oder 0,26 Euro je Aktie auf 2,37 Millionen Euro oder 0,43 Euro pro Anteilsschein.

Im ersten Halbjahr 2011 setzte Xing insgesamt 31,98 Millionen Euro um – 6,12 Millionen mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres (25,86 Millionen Euro). Allein der Umsatz aus Dienstleistungen stieg im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 31,59 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2010: 25,26 Millionen Euro). Den Gewinn konnte das Business-Netzwerk nahezu verdoppeln: Er wuchs um 95 Prozent von 2,6 auf 5,06 Millionen Euro. Das operative Halbjahresergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 60 Prozent auf 11,29 Millionen Euro zu (2010: 7,04 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge stieg um 8 Prozentpunkte auf 35 Prozent.

Besonders hohes Wachstum erzielte das Segment E-Recruiting. Es verzeichnete ein Plus von 85 Prozent auf 5,52 Millionen Euro. Der Halbjahresumsatz im Geschäftsbereich Advertising erhöhte sich um 53 Prozent auf 2,53 Millionen Euro. Die Erlöse aus dem Eventbereich, in den Xing mit dem Kauf von Amiando Ende letzten Jahres investiert hatte, überschritten mit 1,06 Millionen Euro die Millionengrenze. Die Umsatzerlöse aus allen neuen Erlösquellen zusammen verdoppelten sich nahezu auf 9,1 Millionen Euro (plus 96 Prozent). Damit stieg der Anteil der vertikalen Geschäftsbereiche am Gesamtumsatz auf rund 30 Prozent. Das Kerngeschäft mit Premium-Mitgliedschaften wuchs um 1,87 Millionen auf 22,46 Millionen Euro.

„Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2011 zeigt, dass sich unsere Strategie der Erschließung neuer Erlösquellen auszahlt. Sie machen mittlerweile rund ein Drittel unserer Umsätze aus. Im Bereich Social Recruiting konnten wir unsere Marktführerschaft in Deutschland weiter ausbauen und haben hier mehr als 800 neue Kunden hinzugewonnen. Auch die Zahl der Mitglieder haben wir weiter gesteigert“, sagte Stefan Groß-Selbeck, Vorstandsvorsitzender der Xing AG.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres konnte das Social Network nach eigenen Angaben 24.000 zahlende Mitglieder hinzugewinnen und zählt nun 769.000 Premium-Kunden. Im Vorjahr waren es noch 718.000 gewesen. Auch die Gesamtmitgliederzahl ist seit Jahresbeginn um 640.000 oder 25 Prozent auf weltweit 11,12 Millionen gewachsen (2010: 9,63 Millionen). Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat Xing 4,9 Millionen Mitglieder.

„Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum. Das Potenzial in unserem Heimatmarkt ist noch längst nicht ausgeschöpft“, so Groß-Selbeck. In der zweiten Jahreshälfte werde man sich weiter darauf konzentrieren, vor allem in der DACH-Region neue Mitglieder zu gewinnen, das Premium-Modell zu erweitern und die Konvertierungsrate von Basis- zu Premium-Mitgliedern zu verbessern. Außerdem sollen die vertikalen Erlösquellen konsequent ausgebaut und weiterentwickelt werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Digitale Verbraucherrechte in Gefahr: Was Kunden jetzt wissen müssen

Der digitale Wandel hat die Art und Weise verändert, wie Verbraucherrechte gehandhabt werden. Insbesondere in…

1 Tag ago

Google Chrome vereinfacht Nutzung von Passkeys

Chrome speichert Passkeys nun auch unter Windows, macOS und Linux im Google Passwortmanager. Dadurch stehen…

1 Tag ago

Toughbooks als Marktnische: Für wen sind die stabilen Laptops geeignet?

In einem klimatisierten Büro mag ein herkömmlicher Laptop großartig sein, aber was passiert, wenn der…

2 Tagen ago

iOS 18 macht einige iPads unbrauchbar

Betroffen ist derzeit offenbar nur das iPad Pro M4. Es lässt sich Berichten von Nutzern…

2 Tagen ago

Google AdSense: EuG hebt Geldstrafe der EU-Kommission auf

Die EU-Kommission kann die Entscheidung noch anfechten. Das Gericht der Europäischen Union kassiert lediglich die…

2 Tagen ago

Chrome 129 stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher

Hacker können aus der Ferne Schadcode einschleusen und ausführen. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS…

3 Tagen ago