Amazon hat eine HTML-5-App namens „Kindle Cloud Reader“ herausgebracht. Sie erlaubt es Nutzern, ihre Kindle-Bücher theoretisch von jedem Browser aus zu lesen – egal ob auf einem PC oder Tablet. Das gilt auch für Apples iPad. Dem Unternehmen zufolge ist weder ein Download noch eine Installation erforderlich. Noch steht die Web-App aber nur für Safari auf dem iPad, Safari auf dem Desktop sowie Chrome bereit – unter www.amazon.com/cloudreader.
Anders, als es bei den Kindle-Apps für iOS der Fall ist, integriert der Cloud Reader eine für die Bedienung per Touchscreen optimierte Version des Kindle Store. Anfang Juni hatte Apple seine Regeln zu In-App-Abonnements klammheimlich geändert. Jetzt heißt es dort: „Apps können zugelassene Inhalte (insbesondere Zeitschriften, Zeitungen, Bücher, Audiodateien, Musik und Videos) abspielen oder darstellen, die außerhalb der App erworben wurden, solange es innerhalb der App keinen Button oder Link für einen externen Kauf gibt.“ Amazon musste daraufhin ebenso wie Barnes & Noble, Google Books und Kobo den Link auf seinen E-Book-Store aus der Anwendung entfernen.
Im Großen und Ganzen erinnert Amazons HTML-5-App stark an die Kindle-Anwendungen für iOS und Android. Wer sich einloggt, erhält Zugriff auf seine E-Book-Bibliothek. Zum Synchronisieren ist freilich eine aktive Internetverbindung vonnöten, ebenso wie für den Besuch des Kindle Store. Amazon bietet jedoch eine Cache-Funktion, die 50 MByte an Speicher auf dem iPad zur Verfügung stellt, um E-Books offline zu lesen – wie es auch bei den Apps für iOS und Android der Fall ist.
„Wir freuen uns, unsere Mission ‚Buy Once, Read Everywhere‘ um diesen Schritt nach vorn zu bringen und unseren Kunden zu helfen, ihre Bibliothek sofort überall abrufen zu können“, sagte Dorothy Nicholls, die bei Amazon für Kindle verantwortliche Direktorin. „Wir haben die Anwendung von Grund auf in HTML 5 geschrieben, sodass Kunden auch offline direkt über ihren Browser auf ihre Inhalte zugreifen können.“ Mit HTML 5 sei es möglich, eine Applikation zu erstellen, die sich automatisch an die Plattform eines Nutzers anpasse – „von Chrome zu iOS“.
Noch ist unklar, wie Apple auf die Webanwendungen anderer E-Book-Anbieter reagieren wird. Einige Branchenbeobachter befürchten, der Konzern könnte Web-Apps in Safari allgemein blockieren.
Apples Abo-Neuregelung ist eine radikale Wende gegenüber den bisherigen – sehr umstrittenen – Regeln. Zuvor mussten die Anbieter von Apps innerhalb der Anwendung mindestens ebenso attraktive Angebote machen wie außerhalb. Apple wollte dadurch seine Umsätze absichern – an In-App-Verkäufen verdient es 30 Prozent, an extern abgeschlossenen Abos nichts.
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…