Hitachi GST hat eine Solid-State-Disk-Reihe für Unternehmen angekündigt, die sequenzielle Übertragungsraten von bis zu 495 MByte/s erreichen soll. Damit sind die Enterprise-Laufwerke der Ultrastar-SSD400M-Familie, die Multi-Level-Cell-NAND-Flash (MLC) mit 25 Nanometern Strukturbreite von Intel verwenden, bei sequenziellen Zugriffen etwas langsamer als die im November vorgestellte Serie Ultrastar SSD400S, die Single-Level-Cell-Chips (SLC) nutzt. Die Performance bei zufällig verteilten Zugriffen ist dafür etwas besser. Außerdem sind die MLC-Varianten günstiger als die SLC-Versionen.
Die Ultrastar-SSD400M-Reihe ist für den Dauereinsatz in Serverumgebungen vorgesehen. Zunächst sind zwei 2,5-Zoll-Modelle mit 6-GBit/s-SAS-Schnittstelle und 200 respektive 400 GByte Speicherkapazität geplant.
Die 495 MByte/s Datendurchsatz gelten für den Lesebetrieb. Die sequenzielle Schreibleistung soll bei maximal 385 MByte/s liegen. Die Performance beim zufälligen Lesen von 4-KByte-Blöcken gibt Hitachi mit 56.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an, die Schreibleistung mit 24.000 IOPS. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt 2 Millionen Stunden, die jährliche Fehlerrate (Annual Failure Rate, AFR) 0,44 Prozent. Die Fehlerquote liegt bei 1 zu 1016.
Für das 400-GByte-Modell ist eine Lebensdauer von bis zu 7,3 Petabyte zufälligen Schreibvorgängen (Random Writes) über die Lebensdauer des Laufwerks spezifiziert. Das entspricht einem Schreibvolumen von 4 TByte pro Tag über die Dauer von fünf Jahren.
Im Betrieb erreichen die Ultrastar-SSDs laut Hersteller einen Verbrauchswert von 5,5 Watt. Die Energieeffizienz liegt bei 8360 IOPS pro Watt.
Hitachi hat bereits erste Testmuster der Ultrastar SSD400M an ausgewählte OEMs zur Qualifizierung ausgeliefert. Die Serienproduktion soll im September anlaufen. Für die Enterprise-Laufwerke gilt eine Garantie von fünf Jahren beziehungsweise eine Garantieleistung für die maximal geschriebenen Petabytes (je nach Kapazität).
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