Hewlett-Packard hat in den USA den Preis seines Tablets Touchpad dauerhaft auf 399 Dollar gesenkt. Bisher musste man für die 16-GByte-Variante in den Staaten 499 Dollar zahlen. Beobachter sehen dies als den Anfang eines Preiskampfs auf dem amerikanischen Tablet-Markt. Im deutschen HP-Shop kostet das Gerät mit 9,7-Zoll-Screen derzeit weiter 479 Euro.
Gegenüber ZDNet hat HP die Preissenkung bestätigt: „HP überdenkt ständig die Preise seiner Produkte und freut sich, die Werbeaktion zum Schulanfang für das Touchpad verlängern zu können. Kunden bekommen jetzt alle Vorteile von WebOS – Multitasking, Synergy, Just Type und Zugriff auf tausende Apps im App Catalog – für 399 Dollar (16 GByte) beziehungsweise 499 Dollar (32 GByte).“
Andere Einsteiger-Tablet-Modelle kosten bisher noch 499 Dollar – etwa die 16-GByte-Geräte mit Android Honeycomb von Motorola und Samsung. Dagegen hatte Acer den Preis des Iconia vor wenigen Tagen von 449 auf 395 Dollar gesenkt. Nur Asus‘ Eee Pad Transformer war von Anfang an für 399 Dollar erhältlich. Typisch für die Einsteigerklasse ist außer dem auf 16 GByte beschränkten Speicher auch der Verzicht auf eine Mobilfunkanbindung. Stattdessen gibt es nur WLAN-Zugriff.
Analyst Richard Shim von Displaysearch sieht Preissenkungen bei Tablets als unvermeidbar an: „Das musste passieren, weil so viele Firmen gleichzeitig auf den Markt gekommen sind. Die Chance auf die verbleibenden Anteile unterhalb von Apple ist für alle gleich. Und gerade am Anfang kann man sich nur durch den Preis abheben.“
Das 740 Gramm schwere HP Touchpad war im Februar 2011 offiziell vorgestellt worden. Es hat ein 9,7-Zoll-Display, einen Snapdragon-Dual-Core-Prozessor von Qualcomm mit 1,2 GHz sowie eine vorderseitige 1,2-Megapixel-Kamera. Sein Betriebssystem ist das von HP gemeinsam mit Palm übernommene, kürzlich auf Version 3.0.2 aktualisierte WebOS. Die 32-GByte-Version kostet in Deutschland 579 Euro.
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