Firefox 6 stopft 8 kritische Löcher

Mozilla hat gestern wie angekündigt Firefox 6 offiziell zum Download freigeben. Das Update beseitigt insgesamt 10 Sicherheitslücken, von denen das Unternehmen acht als „kritisch“ bewertet. Sie lassen sich unter anderem für Drive-by-Downloads missbrauchen, die schon beim Besuch einer manipulierten Website einen Rechner mit Schadsoftware infizieren können.

Sämtliche Fehler stecken einer Sicherheitswarnung zufolge in Firefox 4, Firefox 5 und einigen weiteren Mozilla-Produkten. Im Zusammenhang mit WebGL und JavaScript kann es zu einem Absturz des Browsers kommen, der sich möglicherweise auch zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode nutzen lässt.

Mozilla behebt auch Probleme mit dem OGG-Reader, mit unsignierten Skripten und mehrere Speicherfehler. Ein überlanges Shader-Programm kann zudem einen Pufferüberlauf auslösen.

Firefox 6 steht ab sofort für Windows, Linux und Mac OS X zum Download bereit. Nutzer von Firefox 3.6, die nicht auf die jüngste Version des Browsers umsteigen wollen, können ein Udpate auf Firefox 3.6.20 einspielen, das die genannten Lücken schließt.

Des Weiteren hat Browser-Direktor Asa Dotzler angekündigt, dass Mozilla künftig weitgehend auf die Anzeige einer Versionsnummer für Firefox verzichten will. In einem ersten Schritt soll sie aus dem Dialog „Über Firefox“ verschwinden. Es sei ausreichend, Nutzern zu sagen, dass sie die aktuellste Version nutzten, und dass der Browser erst vor Kurzem nach einem Update gesucht habe. „Wenn ein Anwender die vollständigen Versionsinformationen benötigt, kann er sie über ‚about:support‘ erhalten“, schreibt Dotzler in einem Eintrag auf Bugzilla.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

17 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

19 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

20 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

23 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

23 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

24 Stunden ago